Infamous: First Light im Test - Flackerndes Neonlicht

Im Test zu Infamous: First Light zeigt Neonkillerin Fetch, was sie drauf hat. Die wenigen Schwächen des Hauptspiels wird der Standalone-DLC aber auch nicht los.

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Wenn sich das famose Open-World-Superheldenspiel Infamous: Second Son überhaupt etwas vorwerfen lassen muss, dann höchstens die sträfliche Vernachlässigung eines sehr interessanten Charakters: Abigail Walker, alias Fetch. Wir haben sie als Serienkillerin gejagt und anschließend in Richtung gut oder böse geformt, mehr wusste das Spiel nicht mit ihr anzufangen.

Wirklich viel über ihre Vergangenheit und ihre Beweggründe haben wir nicht gelernt. Dabei hat die Neonmutantin mit den pinken Haaren durchaus das Zeug zur Leading Lady. Das hat auch Entwickler Sucker Punch erkannt und widmet der flippigen Lichtgestalt mit Infamous: First Light ihren eigenen DLC, in dem die dramatische Vorgeschichte um Fetch und ihren Bruder Brent näher beleuchtet wird.

Standalone-DLC
Infamous: First Light ist zwar offiziell eine Erweiterung zu Infamous: Second Son, doch das Hauptspiel ist nicht zwingend nötig und bringt lediglich den Bonus, sich als Delsin Rowe durch die Kampfarenen prügeln zu können. Eine Diskversion von First Light erscheint laut Sony etwa zwei Wochen nach Veröffentlichung der Downloadversion und wird knapp 20 Euro kosten.

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Jagd nach den Lichtkugeln

Wer Infamous: Second Son gespielt hat, wird sich sofort zurechtfinden, denn First Light verwendet nicht nur dieselbe Steuerung für die Hauptfigur, sondern auch die gleiche Stadt. Oder zumindest einen Teil davon, denn als Fetch dürfen wir nur die obere der beiden Inseln des Infamous-Seattle erkunden - aber immerhin von Anfang an barrierefrei durch sämtliche Stadtteile laufen, klettern und gleiten.

Das ist auch wichtig, denn wir müssen sogenannte Lumen einsammeln, um unsere Kräfte nach und nach aufzustocken. Wie Delsin rüstet auch Fetch beispielsweise ihren Raketenvorrat, die Zeitlupendauer beim Zielen oder ihre Gleitfähigkeit in der Luft schrittweise auf.

Aber was ist eigentlich ein Lumen? Eigentlich handelt es sich dabei um eine Maßeinheit für Lichtstrom, doch statt langweiligem Physikgedöhns sind es im Spiel über die Stadt verteilte, rot leuchtende Lichtbälle, die uns Erfahrungspunkte einbringen und mal mehr, mal weniger gut erreichbar platziert sind.

Screenshots
Unsere Bilder wurden im Fotomodus des Spiels aufgenommen, sofern darauf keine Bildschirmanzeigen zu sehen sind. Was ihr seht, ist also original Spielgrafik, obwohl wir den Bildausschnitt etwas dynamischer zurechtgerückt haben.

Die erweiterbaren Neonkräfte machen Fetch auch für schwer gepanzerte Truppen zu einer ernstzunehmenden Gegnerin. Die erweiterbaren Neonkräfte machen Fetch auch für schwer gepanzerte Truppen zu einer ernstzunehmenden Gegnerin.

Wir können die Lumen entweder gezielt über die jederzeit einblendbare Karte suchen oder sammeln sie einfach während der Storymissionen ein, die uns quer durch die Stadt führen. Die Geschichte verrät uns, wie Fetch zu der verbitterten Killerin wurde, als die wir sie im Hauptspiel kennengelernt haben.

Leider traut sich Sucker Punch dabei nicht, große Experimente einzugehen und erzählt stattdessen eine konventionelle Verrat-und-Rache-Story, die beliebiger nicht sein könnte und in ein schales Finale mündet. Schade. Wieder die Chance vertan, der prinzipiell interessanten Figur gerecht zu werden.

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