Halo 5: Guardians - Die größte Spartaner-Arena der Welt

Beim Anspielen der Multiplayer-Beta von Halo 5: Guardians für Xbox One konnten wir uns kaum vom Controller losreißen. Warum das hauptsächlich an einem neuen Modus und weniger an den Gameplay-Neuerungen lag, klären wir in unserer Vorschau.

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»Ihr seid die ersten Menschen, die Halo 5: Guardians außerhalb unseres Studios spielen«, grinst Josh Holmes von Halo-Entwickler 343 Industries, als wir den Xbox-One-Controller auf dem Anspiel-Event in die Hand nehmen. Der Kanadier versucht seine Nervosität so gut es geht zu verbergen, doch man sieht ihm an, dass es ein entscheidender Moment in der Entwicklung des neuesten Master-Chief-Abenteuers ist. Wir spielen die Mehrspieler-Beta, die ab dem 29. Dezember für alle Käufer der Halo: The Master Chief Collection weltweit verfügbar ist und insgesamt über drei Wochen laufen wird.

343 Industries haben aus den Erfahrungen mit Halo 4 gelernt. Vor der Veröffentlichung des letzten Serienteils hatten die Entwickler auf eine Beta verzichtet, weshalb es prompt massive Kritik aus dem Fanlager hagelte. Vor allem die starken Call-of-Duty-Einflüsse und die unbalancierten Loadouts stießen auf wenig Gegenliebe, schon kurze Zeit nach dem Launch herrschte auf den Online-Servern teils gähnende Leere.

Mit Halo 5: Guardians begibt man sich auf Wiedergutmachungskurs und hat sich ein klares Ziel auf die Fahnen geschrieben: »Unser Fokus liegt auf schnellem Arena-Gameplay«, sagt Holmes. Das heißt: kleine Karten, vier gegen vier, intensive Kämpfe. Wer bestimmte Punkte auf den Maps und die stärksten Waffen kontrolliert, hat die besten Chancen auf den Sieg. Damit will 343 auch wieder stärker in den E-Sport-Bereich vordringen. Ganz in der Tradition von Halo 2 und Halo 3 also. Die Fans wird's freuen.

Das Thruster-Pack ist vor allem in direkten Duellen nützlich, um Nahkampfangriffen auszuweichen. Das Thruster-Pack ist vor allem in direkten Duellen nützlich, um Nahkampfangriffen auszuweichen.

Komplett traditionell bleibt das Gameplay trotzdem nicht. Dafür sorgt das neue Thruster-Pack, das jeder Spartan-Soldat standardmäßig auf dem Rücken hat. Funktion Nummer Eins: Auf Knopfdruck können wir schnell nach links und rechts ausweichen und so Kugeln oder gegnerischen Angriffen entkommen. Funktion Nummer Zwei: Wenn wir in die Luft springen, können wir in Halo 5 auch auf der Stelle schweben und so aus erhöhter Position auf die Feinde zielen. Nachteil: In der Luft sind wir eine leichte Beute für gegnerische Kugeln. Das Thruster-Pack ist die einzige Spartan-Verbesserung, mehrere Loadouts mit unterschiedlichen Fähigkeiten wie in Halo 4 wird es nicht geben. »Gleiche Voraussetzungen garantieren ein ausgeglichenes Spielerlebnis« sagt Holmes.

Wer sprintet, stirbt schneller

Neben dem Thruster-Pack besitzt jeder Spartan auch eine unlimitierte Sprintfunktion. Die Krux: Werden wir getroffen und sprinten davon, lädt unser Schild nicht auf. Wir müssen also ständig abwägen, ob wir kämpfen wollen und unseren Schutz wieder regenerieren, oder aus der Kampfzone sprinten und dafür riskieren, leichte Beute zu sein. Toll fürs Balancing!

Im Sprint können wir nun zudem Gegner rammen oder hinter Deckungen rutschen. Und an Kanten kann sich unser Spartaner nun hochziehen. Der »Ground Pound« ist der wohl mächtigste neue Angriff. Während eines Sprunges können wir per Druck auf den rechten Analogstick ein Fadenkreuz über den Boden bewegen. Lassen wir den Stick los, donnert unser Spartan herab und verletzt alle umstehenden Spieler. So viel Agilität - ob das alles funktioniert? Wir sind skeptisch, als wir die erste Runde starten.

Während wir einen Punkt auf der Karte einnehmen, gibt uns unser Teamkollege Feuerschutz. Während wir einen Punkt auf der Karte einnehmen, gibt uns unser Teamkollege Feuerschutz.

Unsere erste Partie ist ein Team Deathmatch auf Truth, einem Remake der Midship-Karte aus dem zweiten Teil. In den engen Raumschiff-Räumlichkeiten ist gute Koordination Pflicht. Die ersten Meter in der Halo-5-Rüstung fühlen sich gut an. Die Steuerung ist serientypisch sehr direkt und äußerst präzise. Der erste Gegner taucht auf, wir feuern mit unserem Assault Rifle und landen unseren ersten Abschuss.

Das tolle Sounddesign fällt uns sofort auf: Satte Waffeneffekte und Nachladegeräusche, außerdem werfen sich die Spartans jetzt regelmäßig automatische Sprachsamples zu, zum Beispiel »good kill« bei einem Abschuss. Das sorgt direkt für intensive Atmosphäre. Als wir uns in der oberen Etage das Battle Rifle schnappen und damit das gegnerische Team eine Etage tiefer ins Visier nehmen, fällt uns eine weitere Neuerung auf: In Halo 5 zielen wir jetzt ähnlich wie bei Call of Duty über Kimme und Korn, die Waffe erscheint leicht verschwommen im Vordergrund. Das ist gerade bei Halo gewöhnungsbedürftig, klappt nach kurzer Eingewöhnung aber ganz gut.

Halo 5: Guardians - Gamescom-Trailer zur Multiplayer-Beta Video starten 2:46 Halo 5: Guardians - Gamescom-Trailer zur Multiplayer-Beta

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