Die Guitar Hero-Serie blickt auf eine stolze Vergangenheit zurück. Inklusive DS-Ablegern sind inzwischen 13 Teile erschienen. Da schleicht sich schnell Routine ein. Das haben anscheinend auch die Entwickler von Neversoft befürchtet und Guitar Hero: Warriors of Rock einige Neuerungen spendiert. Allerdings nicht unbedingt dort, wo man es erwartet hätte.
Guitar Hero: Warriors of Rock - Story
Es ist immer gut ein Ass im Ärmel zu haben. Hätte sich der »Halbgott des Rock« (der heißt im Spiel wirklich so) diesen Spruch zu Herzen genommen, wäre sein Kampf gegen »die Bestie« (ein Metall-Koloss) sicher besser verlaufen. Nachdem seine »legendäre Gitarre« in die tiefsten Tiefen der Rock-Höhle geschleudert wurde, sieht er ziemlich alt aus, ergibt sich freiwillig und wird in ein Grab verbannt. Das ist der Anfang des neuen »Quest«-Modus, welcher im Original (die Konsole einfach auf Englisch stellen) von Zungenakrobat Gene Simmons erzählt wird. Der deutsche Sprecher macht seine Sache zwar gut, kommt aber nicht an den Kiss-Bassisten heran. Im Story-Modus ist es eure Hauptaufgabe, auf einer großen Fantasy-Landkarte die acht Krieger des Rocks zu rekrutieren. Das sind größtenteils aus den Vorgängern bekannte Figuren wie Pandora, Axel Steel oder Lars Umlaut. Jeder hat dabei seine eigene Songliste, die sich an der musikalischen Ausrichtung des Charakters orientiert. Echo Tesla zum Beispiel spielt vor allem Alternative Rock wie »Tick Tick Boom« von The Hives oder »I Know What I Am« von Band of Skulls. Allerdings gibt es bei der Songauswahl einige Ausrutscher: Wenn Austin Tejas, der alleine in einem düsteren Schloss wohnt, anfängt »Bohemian Rhapsody« von Queen zu trällern, wirkt das fast schon lächerlich.
Um die Story voranzutreiben und den jeweiligen Krieger zum Mitmachen zu überreden, müsst ihr bei jeder Setliste eine gewisse Anzahl an so genannten »Machtsternen« erspielen. Dafür profitiert ihr später von den Machtfähigkeiten der Krieger: Die zuvor erwähnte Echo Tesla beschert euch etwa bei jeder 10er-Notenserie einen Star-Power-Bonus. Das macht es wiederum einfacher, auf die geforderte Zahl an Sternen zu kommen. Der »Quest«-Modus kommt etwas langsam in Fahrt, legt aber etwa zur Hälfte deutlich zu. Gerade der Endkampf, indem ihr zwei Bands aus euren acht Kriegern (inklusive Machtfähigkeiten) zusammenstellt, macht richtig Laune.
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