Große Erfolge und öffentliche Bekanntheit ziehen nicht selten Individuen an, die auch gerne ein Stückchen vom großen Kuchen hätten. Nun feierte das Entwicklerstudio Rockstar Games mit seinem im September 2013 veröffentlichten GTA 5 immense Erfolge, stellte neue Verkaufs- und Umsatz-Rekorde auf und stand auch außerhalb der Fachmedien in der Öffentlichkeit.
Kein Wunder also, dass sich auch hier so mancher denkt, er könne vielleicht die eine oder andere Million für sich abgreifen. Da war etwa US-Schauspielerin Lindsay Lohan, die für die vermeintliche Verwendung ihres Ebenbildes im Spiel angeblich eine Millionenklage vorbereitete. Oder der US-Rapper Daz Dillinger, der sogleich einer Vernichtung aller sich im Verkauf befindlichen Exemplare von GTA 5 forderte, sich aber alternativ auch mit einer angemessenen Bezahlung zufrieden gegeben hätte.
Und nun ist da noch Karen Gravano, eine der früheren Darstellerinnen der TV-Serie Mob Wives. Sie wirft Rockstar Games vor, ihre und die Lebensgeschichte ihres Vaters unerlaubt für GTA 5 verwendet zu haben. Konkret geht es um den fiktiven Charakter der Antonia Bottino, die ebenso wie Gravano die Tochter eines führenden Mitglieds einer Gangster-Familie namens Gambetti ist, das sich der Justiz später als Zeuge zur Verfügung stellte.
Gravano verlangt für die Verwendung »ihrer« Geschichte in GTA 5 nun nicht weniger als 40 Millionen US-Dollar von Rockstar Games: 20 Millionen US-Dollar Entschädigung und weitere 20 Millionen US-Dollar als Kompensation.
»Ungeachtet der Tatsache, dass die Klägerin den größten Respekt für die Autoren und Erschaffer des Videospiels Grand Theft Auto 5 empfindet, ist ihre Geschichte doch einzigartig und sollte in ihrer Erzählung einzig und alleine ihr vorbehalten sein«, so der Anwalt der Schauspielerin.
Gravano plant in Kürze ihre Biografie zu veröffentlichen. Ihren Aussagen zufolge hätte Rockstar Games ihre Geschichte relativ einfach lizenzieren und die Klage damit verhindern können.
Weitere Einzelheiten zum Sachverhalt hält die englischsprachige Webseite nydailynews.com bereit.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.