Gran Turismo 7 in der Preview: Bewährtes Konzept mit neuen Tuning-Teilen

Sony und Polyphony Digital haben einen knappen Monat vor Release endlich ausführliche Infos zu Gran Turismo 7 für PS5 und PS4 veröffentlicht. Wir fassen sie zusammen.

Gran Turismo 7 für PS5 und PS4 in der Preview. Gran Turismo 7 für PS5 und PS4 in der Preview.

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Mit Gran Turismo 7 kehrt Anfang März nicht irgendeine Rennspielserie auf die Bildschirme zurück. Sondern die, die das Genre seit ihrem Start vor mittlerweile 25 Jahren nachhaltig prägte und nicht zu Unrecht vielfach als Urvater der modernen Rennspiele bezeichnet wird. Kein Wunder also, dass die Erwartungen an die neue Episode enorm hoch sind, ist es doch der erste Serienteil seit dem etwas anders fokussierten Gran Turismo Sport

Lange hat sich Polyphony Digital mit Infos zum Spiel zurückgehalten, jetzt aber endlich im Rahmen einer State of Play eine recht umfangreiche Übersicht gegeben, was euch im Spiel erwartet. Wir konnten schon vor ein paar Tagen einen Blick auf GT7 werfen und verraten euch hier alles Wichtige. 

Tradition und Moderne

Generell ändert sich auch bei Gran Turismo 7 wenig an der traditionellen Ausrichtung, wir bekommen hier also ein Rennspiel mit einem durchaus ambitionierten Simulationsanspruch. Bei GT7 standen laut Kazunori Yamauchi allerdings auch noch zwei andere wichtige Dinge im Fokus: Zum einen die Abbildung der kompletten Faszination und Kultur rund um Autos. Und zum anderen die Tatsache, dass das Spiel für alle zugänglich sein soll, unabhängig von der Erfahrung mit der Reihe. 

Das Menüdesign gibt sich wie schon bei den Vorgängern aufgeräumt und elegant. Das Menüdesign gibt sich wie schon bei den Vorgängern aufgeräumt und elegant.

Wer Gran Turismo 7 startet, landet zunächst auf der verspielten "World Map", deren Gebäude zu den einzelnen Modi und Features weiterleiten. Herzstück ist wie schon in bisherigen nummerierten Hauptteilen der Karrieremodus, in dem ihr euch zunächst ein Auto vom Gebrauchtwagenmarkt holt und euch damit in Rennen eure ersten Sporen verdient.

Mit verdienten Credits könnt ihr euch dann neue Fahrzeuge holen oder bestehende per Tuning verbessern und euch so nach und nach immer weiter die GT-Karriereleiter vorarbeiten. Außerdem feiern auch die beliebten Fahrprüfungen ein Comeback, in denen ihr bestimmte Aufgaben und Streckenabschnitte in einer vorgegebenen Zeit absolvieren müsst.

Übrigens braucht ihr auch für den Karrieremodus eine dauerhafte Internetverbindung:

Komplett neu dagegen ist das "Gran Turismo Cafe". Auch hier gilt es, Autos zu fahren und Rennen zu gewinnen, allerdings spielt hier auch das Drumherum – die schon erwähnte Autokultur – eine wichtige Rolle. Denn in einem vom Spiel zusammengestellten “Menü” entdeckt ihr gewisse Fahrzeugkategorien und erfahrt teilweise über Audiokommentare von den tatsächlichen Konstrukteuren etwas zu Entwicklung oder Design bestimmter Modelle, zum Beispiel des Audi TT oder des Mazda MX5.

Hier bekommt ihr Gran Turismo 7

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Autos und Strecken

In Sachen Umfang bietet GT7 zum Launch ein dickes, wenn auch für das Genre mittlerweile nicht mehr wirklich überraschendes Paket:

  • über 400 Fahrzeuge und
  • 34 Streckenorte mit insgesamt 97 Kursvariationen

Die Fahrzeugauswahl soll dabei eine breite Palette abdecken, reicht also von Kleinwagen über Familienkutschen bis hin zu sündhaft teuren Supersportwagen und Flitzern, die keine Straßenzulassung besitzen. Die Streckenauswahl setzt sich aus echten Kursen wie dem Nürburgring oder Suzuka sowie fiktiven Strecken zusammen, von denen einige Namen – etwa Trial Mountain oder Deep Forest – die Augen von GT-Veteranen zum Leuchten bringen dürften.

An Fahrzeugen und Strecken mangelt es in GT7 nicht, Nachschub soll zudem per DLC kommen. An Fahrzeugen und Strecken mangelt es in GT7 nicht, Nachschub soll zudem per DLC kommen.

Im World Circuit-Modus könnt ihr dann entscheiden, ob ihr die Kurse Stück für Stück lernen oder Zeit-, Drift- oder "normale" Rennen auf ihnen durchführen wollt. Weitere Strecken und Fahrzeuge sollen nach dem Launch per DLC nachgereicht werden. 

Neue Fahrzeuge könnt ihr im Spiel an drei unterschiedlichen Orten kaufen:

  • Gebrauchtwagenmarkt
  • Brand Central (direkte Auswahl von über 300 Fahrzeugen mit Baujahr 2001 oder später, nach Marken sortiert)
  • Legendäre Autos (eine Reihe von zeitlosen Klassikern)

Mehr als nur stupides Auswählen: Für jede Automarke gibt es zudem ein virtuelles Museum, in dem man anhand von historischen Fotos und Informationen mehr zur Geschichte von Porsche, Mercedes und Co. erfahren kann – komplett optional natürlich.

Das Gameplay: Detailverliebtheit und Wetterwahnsinn

Wir konnten GT7 zwar noch nicht selbst ausprobieren, es sieht aber stark danach aus, dass sich das Fahrverhalten der Boliden auf einem ähnlichen Niveau wie die Vorgänger bewegen bzw. dieses vermutlich noch überbieten wird. Dafür sorgen umfangreiche Physikberechnungen, insbesondere bei der Simulation der Reifen wurde noch einmal nachgelegt und auch die Aerodynamik, also Luftströmung, wird simuliert. Das soll dann im fertigen Spiel dafür sorgen, dass die Rundenzeiten denen der echten Strecken und Fahrzeuge gleichen. Es ist zwar zu früh, hier ein vorschnelles Urteil abzugeben, gut hört sich das aber in jedem Fall an.

Regen wirkt sich natürlich auf das Fahrverhalten aus, Gischt nimmt euch zudem die Sicht. Regen wirkt sich natürlich auf das Fahrverhalten aus, Gischt nimmt euch zudem die Sicht.

Zumal auch der DualSense der PS5 bei GT7 offenbar so filigran eingesetzt werden wird, wie in kaum einem anderen bisherigen PS5-Spiel. Durch das haptische Feedback soll es beispielsweise möglich sein, blockierte Reifen oder gar den Widerstand von Gas- und Bremspedalen zu "spüren". Auch hier sind wir gespannt, wie sich das im fertigen Spiel präsentieren wird.

Richtig wild wird es bei den Wetterbedingungen und Tageszeiten: Zwar boten schon bisherige GT-Teile teils dynamische Zeiten- und Wetterwechsel, bei GT7 wird das aber offenbar auf die Spitze getrieben. Denn je nach Standort der Rennstrecke gibt es daran angepasste Temperaturen, Niederschlagswahrscheinlichkeiten und sogar einen "korrekten" Sternenhimmel. Bei Regen bilden sich Pfützen, die Strecken sollen zudem realistisch trocknen und es gibt sogar einen optionalen Regenradar. In diesem Punkt dürfte das neue GT zumindest innerhalb der Serie neue Maßstäbe setzen. 

Ein aktuelles Gameplay-Video zu GT7 könnt ihr euch hier anschauen:

Gran Turismo 7: Neues Gameplay-Video zeigt Rennen auf dem Daytona Speedway Video starten 3:57 Gran Turismo 7: Neues Gameplay-Video zeigt Rennen auf dem Daytona Speedway

Guck mal, Kultur!

Der Kern von Gran Turismo 7 findet natürlich auf der Strecke statt, aber auch abseits davon wird deutlich, dass Kazunori Yamauchi und sein Team die Autos ins rechte Licht rücken wollen, was sich auch in der Auswahl der weiteren Modi und Features ausdrückt:

  • (Musik-) Replays: Ihr könnt Wiederholungen nun auch mit Musik unterlegen und die Kamerawinkel passen sich an diese an.
  • Scapes: Der Fotomodus von GT ist ebenfalls wieder mit an Bord und lässt euch Autos beliebig in 2.500 (!!!) Foto-Locations aufstellen, bewegen und dann mithilfe von etlichen Einstellungen Bilder erstellen, die von der Realität mit bloßem Auge kaum noch zu unterscheiden sind.
  • Musik Rally: In diesem neuen Modus gilt es, Tore zu durchfahren, bevor der Timer auf dem Bildschirm abgelaufen ist. Dieser orientiert sich allerdings nicht nach normaler Zeit, sondern nach dem Beat des aktuell laufenden Liedes.
  • Tuning und Anpassung: Eure Autos könnt ihr mit etlichen Verbesserungen (pro Fahrzeug mehr als 60 Kategorien) aufbrezeln und im Lack-Editor auch optisch verschönern. Anpassungswütige dürften also auf ihre Kosten kommen.

Schnellere Lieder dürften im Musik Rally-Modus deutlich schwieriger zu fahren sein. Schnellere Lieder dürften im Musik Rally-Modus deutlich schwieriger zu fahren sein.

Multiplayer und Technik

GT Sport setzte hier den Schwerpunkt, aber auch Gran Turismo 7 wird einen umfangreichen Multiplayer-Modus bieten. Fans von lokalem Mehrspieler dürfte es freuen, dass es einen Splitscreen-Modus für bis zu zwei Spieler*innen geben wird, Duelle an einem Bildschirm sind also möglich. 

Und in Sachen Online-Multiplayer wird GT7 laut Kazunori Yamauchi identisch mit Gran Turismo Sport sein. Ihr könnt also Einzelrennen oder Turniere bestreiten oder einfach mit Freund*innen in einer Online-Lobby abhängen, um dann nach Lust und Laune Fahrzeuge, Strecke und Optionen wie Wetter oder Tageszeit festzulegen. Mehr ließ sich der Entwickler bislang noch nicht entlocken.

Die Einstellungsmöglichkeiten im Scapes-Modus stehen der von realen Kameras in nichts nach. Die Einstellungsmöglichkeiten im Scapes-Modus stehen der von realen Kameras in nichts nach.

Über den grafischen Zustand des Spiels kann man sich anhand des verfügbaren Gameplay-Materials dagegen schon sehr wohl einen Eindruck machen und hier ist GT7 sofort als Bestandteil der Serie erkennbar. Sehr cleane und elegant wirkende Menüs mit virtuellem Mauszeiger sowie enorm detaillierte Fahrzeugmodelle samt schicker Spiegelungen machen schon jetzt Lust auf mehr.

Raytracing für die PS5 wurde uns übrigens von den Entwicklern bestätigt, es gibt einen separaten Modus, bei dem die aufwändigere Lichtberechnung unter anderem in Showrooms oder Replays genutzt wird, nicht aber in den Rennen selbst. Der andere Grafikmodus heißt "Framerate Modus" und soll eine konstante Bildrate von 60 fps sicherstellen. 

Gran Turismo 7 erscheint am 4. März 2022 für PlayStation 5 und PlayStation 4.

Was erhofft ihr euch von Gran Turismo 7?

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