Populäre Spiele ziehen immer wieder auch Cheater und Betrüger an. Auch Pokémon Go ist da keine Ausnahme: Mittlerweile häufen sich die Berichte darüber, dass Spielern versuchen, sich durch die Verschleierung oder Manipulation der GPS-Daten auf ihrem Smartphone unfaire Vorteile zu verschaffen.
Einige der Pokémon-Go-Nutzer greifen dazu auf bereits vorhandene Applikationen zurück und teleportieren sich quasi an Orte, an denen sie viele Pokémon zum Einfangen vermuten. New York soll etwa mit die höchste Dichte an Taschenmonstern aufweisen.
Ärgerlich ist dieses Vorgehen unter anderem für faire Spieler. Weshalb nun offenbar auch der Entwickler Niantic eingeschritten ist. Neuesten Berichten zufolge erkennt Pokémon Go mittlerweile, ob eine GPS-Manipulation durch ein weiteres Programm vorliegt.
Und wer beim Betrügen entdeckt wird, bekommt einen sogenannten Soft-Bann verpasst, der mehrere Stunden andauert. Das heißt, dass sich das Spiel zwar starten, aber nicht uneingeschränkt nutzen lässt. Es können zum Beispiel keine Pokémon mehr gefangen und auch keine Gegenstände von Pokéstops mehr aufgenommen werden.
Das wiederum verärgert die betroffenen Spieler offenbar dermaßen, dass sie die Entwickler der GPS-Spoofing-Apps mit negativen Bewertungen im jeweiligen App-Store abstrafen. Die können jedoch meistens kaum etwas dafür, da ihre Programme eigentlich nicht zum Cheaten in Pokémon Go gedacht waren.
Es bleibt abzuwarten, wie es mit dem Cheating-Thema in Pokémon Go weitergeht. Einige Betrüger haben sich etwa auf Reddit bereits über die laschen Strafmaßnahmen lustig gemacht. Nicht auszuschließen, dass Niantic hier noch einmal nachbessert. Bereits während der Beta-Tests zum Spiel gab es deutlich längere Banns.
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