Kratos, ein Mensch aus Fleisch und Blut
Wir erleben den zukünftigen Geist von Sparta sehr verwundbar. Beispielsweise in einer Szene, in der gepanzerte Satyren angreifen, Tauren-ähnliche Wesen mit langen Hörnern.
In God of War 3wären sie nur eine Trainingsübung gewesen, ein paar Schergen, deren Körper sich durchschneiden lassen, als wären sie aus Butter. Doch hier haben wir die Chaosklingen noch nicht und richten mit dem Kurzschwert, Xiphos genannt, deutlich weniger Schaden an.
Die Satyr-Soldaten hingegen schleudern uns Speere entgegen, die unseren Lebensbalken bedrohlich schnell schwinden lassen, und setzen mit ihren Äxten nach.
Per Rollmanöver weichen wir Attacken aus, stechen schnell zu, ziehen uns wieder zurück und warten auf den richtigen Moment. Nein, das hier ist kein Dark Souls, bei dem wir jederzeit um unser Leben fürchten müssen, aber Kratos fühlt sich nicht mehr so übermächtig an, wie zuletzt.
Um eine Chance zu haben, dürfen wir neuerdings Feinde entwaffnen. Dazu rollen wir durch die Gegend, machen einen Haken und schlagen dann so oft auf einen Gegner ein, bis er seine Axt fallen lässt.
Mit Kurzschwert in der rechten und Axt in der linken Hand starten wir einen Klingensturm, wirbeln durch die Mitte der Angreifer und schlitzen ihre Körper letztlich doch auf, wie ein Metzger es mit Schlachtvieh tut.
Komisch nur, dass wir für diese Gruppe an normalen Gegnern länger brauchen, als für den kleinen Elefantengott, der eigentlich das Ende des Levels markiert. Die Balance sei noch nicht final, sagt Pappy.
Der Multiplayer, die Wunderwaffe?
Die Kampagne geht also neue Wege, erhöht den Schwierigkeitsgrad etwas und will Kratos menschlicher und schwächer zeigen. So richtig umgehauen hat uns das allerdings nicht. Doch was kann der Multiplayer?
Die brandneue Karte »Forum des Herkules« für vier Spieler ist sehr klein, spielt sich aber durchaus taktisch. Die Wahl des Helden ist weniger wichtig - Kratos darf gar nicht ran - , und ob Spartaner Achilles einen ledernen Harnisch trägt oder Trojas Heerführer Hektor mit goldenem Brustpanzer in die Schlacht zieht, macht nur fürs Auge einen Unterschied.
Spielerisch entscheidend ist, für welchen Gott ihr euch entscheidet, denn die hinterlassen euch in drei Arenaportalen jeweils eine Bonuswaffe. Poseidon entsendet einen Dreizack, dessen lange Spitzen Schwertkämpfer auf Distanz halten.
Wollen wir die Verteidigungsstellung von Poseidons Recken knacken, müssen wir als Hades-Spieler den Hammer des Krieges auf den Boden dreschen, um eine Schockwelle auszulösen und den Gegner von den Füßen zu werfen.
Danach zermatschen wir ihm in einer brutalen Nahaufnahme den Schädel, denn das gibt 750 Punkte. 250 mehr, als hätten wir ihn normal eliminiert.
Der Modus ist klar auf Schnelligkeit ausgelegt, denn wer als erstes die 8.000-Punktemarke im Zweier-Team erreicht, gewinnt. Coole Idee: Zwischendurch springt immer mal wieder Titan Herkules in den Ring und löst mit seinen beiden mächtigen Cestus-Schlagringen Druckwellen aus.
Wenn wir nicht darüber hinwegspringen, sind wir kurz bewegungsunfähig und laufen Gefahr, getötet zu werden. Der Multiplayer von God of War: Ascension spielt sich flüssig, fühlt sich recht taktisch an und könnte der Serie neues Leben einhauchen.
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