Preview: Was Ghostwire Tokyo mit Harry Potter und Dragon Ball zu tun hat

Dennis hat allerhand Gameplay vom PS5-zeitexklusiven Action-Adventure gesehen und verrät, was euch in wenigen Wochen erwartet.

Dennis konnte Ghostwire: Tokyo endlich in Aktion sehen und verrät, was da auf euch leckeres zukommt. Dennis konnte Ghostwire: Tokyo endlich in Aktion sehen und verrät, was da auf euch leckeres zukommt.

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Ja Mensch, wen haben wir denn da!? Ghostwire: Tokyo, das japanische Action-Adventure aus der First-Person-Perspektive für PS5 und PC ist sprichwörtlich von den Toten auferstanden. Das Spiel, das die The Evil Within-Macher*innen von Tango Gameworks Mitte 2019 angekündigt haben, um das es aber in den vergangenen Monaten doch verdächtig ruhig war. Ich konnte mir jetzt eine Stunde lang Gameplay aus dem Open World-Abenteuer anschauen und habe im Anschluss dem Team von Publisher Bethesda ganz genau gelauscht.

Hier erfahrt ihr spoilerfrei, was es mit dem Spiel auf sich hat und warum der Kerl oben auf dem Bild so gezwungen freundlich in die Kamera lächelt.

Zunächst ein paar schnelle Fakten zu Ghostwire Tokyo:

  • Release: 25. März
  • Plattformen: PS5, PC (zeitexklusiv für ein Jahr)
  • Entwickler: Tango Gameworks
  • Genre: Action-Adventure aus der Egoperspektive
  • Open World: Ja

Die Story: Ein ungleiches Duo in der Geisterstadt

Wie es der Name Ghostwire: Tokyo schon unschwer erahnen lässt, verschlägt es uns in die von Neonlichtern ausgeleuchtete und von Werbetafeln zugehangene japanische Hauptstadt, die schon deutlich bessere Zeiten erlebt hat.

Stolze 99% der Bevölkerung sind verschwunden und auf den Straßen tummeln sich gruselige Yokai, mystische Horror-Wesen aus der japanischen Folklore, die Nioh-Spieler*innen sicher ein Begriff sind. Darunter auch Grinsebacke und Ober-Yokai Hannya, dem wir den ganzen Schlamassel zu verdanken haben.

Die Straßen Tokyos sind wie leer gefegt, nur vereinzelt treiben ein paar Yokai ihr Unwesen. Die Straßen Tokyos sind wie leer gefegt, nur vereinzelt treiben ein paar Yokai ihr Unwesen.

Gespielt wird einer der letzten Überlebenden, ein junger Mann namens Akiro, der versucht dem ganzen Mysterium auf den Grund zu gehen – und ganz nebenbei seine verschollene Schwester retten will.

KK, der freundliche Geist: An dieser Stelle setzt Ghostwire jedoch auf einen coolen Kniff: Akiro ist von einem Geist namens KK besessen, der sich mit seinesgleichen perfekt auskennt und dem jungen Padawan seine magischen Kräfte leiht. Warum, wieso und weshalb, das erfahren wir erst zum Release am 24. März. Was er mit den Fähigkeiten aber so alles anstellt, dazu gleich mehr.

Was mir in der gezeigten Gameplay-Preview richtig gut gefallen hat: Akiro und KK bilden ein echtes Duo und tauschen sich durchgehend untereinander aus. So spielen wir zwar ein reines Singleplayer-Spiel, haben aber stets einen Partner an unserer Seite. Das treibt nicht nur die Story voran, sondern ist auch ein cooler Weg, den beiden greifbare Persönlichkeiten überzustülpen.

Wichtige Info zur deutschen Synchro: Hier hab ich gleich zwei fantastische Infos für euch. Zum einen könnt ihr Ghostwire entweder kompletter in deutscher Sprache oder alternativ auf Japanisch mit englischen Untertiteln spielen.

Zum anderen, und jetzt die Lauscher gespitzt, wird Held Akiro von niemand geringerem als Tommy Morgenstern synchronisiert, der deutschen Stimme von Son Goku. Dass der Dragon Ball-Fan in mir bei dieser Info fast vor Freude vom Stuhl gehüpft ist, das könnt ihr euch sicher vorstellen.

Das Kampfsystem: Harry Potter, bist du's?

Ghostwire: Tokyo setzt in Sachen Kämpfe auf drei verschieden Wege, die man in der Form sicher nicht alle Tage zu Gesicht bekommt:

Magische Finger: Dank KKs Fähigkeiten nutzt Akiro seine Finger, um Magie zu wirken. In der Praxis hat das Ganze was von einem Ego-Shooter ohne Waffen, von Harry Potter, der ohne Zauberstab seinen Gegnern den Cruciatus-Fluch über den Pelz brutzelt. Die Gesten für die magischen Sprüche werden übrigens über die Analog-Sticks ausgeführt. Der Harry Potter-Vergleich kommt dabei nicht von ungefähr: Um beispielsweise verschlossene Türen zu öffnen, müssen wir zunächst eine Zauberformel an selbige "malen". Alohomora!

Es wird geschlichen: Säule Nummer 2 ist klassisches Stealth-Gameplay. Leise durch die Straßen schleichen, sich von hinten an die Feinde anpirschen und den Takedown auspacken. Schon tausendfach erlebt, immer wieder gut. In Ghostwire sehen die Kills zudem besonders wuchtig aus. Da verdreht es den Gegner nach hinten und kurze Zeit später zerbröselt er in seine Einzelteile.

Dank Geist KK verschießt unser Held aus seinen Fingern Magie. Dank Geist KK verschießt unser Held aus seinen Fingern Magie.

Die beste Waffe: Welche ist die coolste Fernkampf-Waffe in jedem Shooter? Na klar, Pfeil und Bogen natürlich. Recht früh im Spiel zeigt KK seinem Schützling das Versteck der wertvollen Waffe, die wir übrigens allem Anschein nach unendlich einsetzen dürfen. Crafting gibt's im Spiel nämlich (zum Glück) nicht!

Damit wir im Verlauf des Spiels motiviert bleiben und immer wieder Neues lernen, setzen Tango Gameworks übrigens auf einen klassischen Fähigkeitenbaum. Welche Kampf- und Spezial-Fertigkeiten wir damit genau freischalten werden, konnte ich zwar nicht erhaschen, dafür aber sehen, wie Akiro einen Dash-Move zum Flug über die Dächer lernt und sich zudem von der Straße aus auf höhergelegene Stellen hochziehen kann. Das hatte etwas von einem Greifhaken und sah überaus spaßig aus.

Ghostwire Tokyo ist Open World ohne Item-Sammelorgie

Wusstet ihr eigentlich, dass Ghostwire: Tokyo ein Open World-Spiel wird? Eines, in dem ihr die Stadt frei erkunden, Nebenaufgaben annehmen und ab und an gegen Bosse kämpfen könnt? So schauts nämlich aus. Ich konnte zwar lediglich recht lineares Gameplay vom Beginn des Spiels sehen, später soll sich die Welt laut Bethesda jedoch öffnen.

Das geschieht, in dem wir Schreine aufsuchen, sie von Spuren der Yokai säubern. Dadurch lichtet sich tödlicher Nebel, der große Teile der Stadt fest im Griff hat. Wir groß die zu erkundende Spielwelt letzten Endes ist, lässt sich aktuell nur schwer abschätzen. Eine Angabe zur Spielzeit bleibt ebenfalls noch offen. Auf mich wirkt das Gesehene allerdings sehr Story-getrieben und von viel monotonem Open World-Zeitvertreib befreit.

Mit verzerrter Fratze und großer Schere in der Hand: Ghostwire setzt auf Yokai-Horror, ist aber kein klassisches Horrorspiel, wie man nach dem ersten Trailer und der Historie der Entwickler annehmen könnte. Mit verzerrter Fratze und großer Schere in der Hand: Ghostwire setzt auf Yokai-Horror, ist aber kein klassisches Horrorspiel, wie man nach dem ersten Trailer und der Historie der Entwickler annehmen könnte.

So gibt es wie oben erwähnt beispielsweise kein Crafting-System und als Akiro eine Mülltüte einsammelt kommentiert KK das nur mit dem Spruch "Bleib weg von dem Kram, er ist gefährlich". Recht hat er!

Ein großes Fragezeichen steht auch noch dahinter, wie interaktiv Tokyo ist. Während der Preview wurde ein Laden gezeigt, in dem wir Nahrung kaufen konnten und auch waren einige NPC-Geister zu sehen, mit denen Akiro interagiert hat. Da der Großteil der Bevölkerung verschwunden ist, sollten wir hier aber keine belebte Metropole erwarten.

Was sagt ihr zu Ghostwire: Tokyo? Ist das die Art von Spiel, die euch gefallen könnte?

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