Immer geradeaus!
Der Spielablauf ist streng linear und lässt euch kaum Freiheiten, die Umgebung zu erkunden. Die Entwickler scheuchen euch regelrecht durch die diversen Schauplätze des Spiels, die vom Hotel über ein Museum, eine Bibliothek, den Times Square und ein Schloss bis hin zum obligatorischen Friedhof reichen. Mit dem PKE-Meter im Anschlag durchforstet ihr die Areale nach paranormaler Aktivität. Leuchtet der Scanner rot, heißt das: Gespenst in der Nähe! Schimmert das Gerät blau, deutet das auf versteckte Artefakte hin, die euch Extra-Kohle einbringen. Nervig: Kommt ihr an einer Stelle mal nicht weiter, müsst ihr so lange suchen, bis ihr wisst, was zu tun ist. Überseht ihr beispielsweise eine von schwarzem Schleim überzogene Stelle, hinter der sich eine versteckte Tür befindet, lässt euch das Spiel alleine mit dem Problem.
Da ihr zudem auf eine Levelkarte verzichten müsst, kommt es durchaus vor, dass ihr einige Minuten orientierungslos im Dunkel herum tappst. Stichwort dunkel: Da die meisten Abschnitte in äußerst düsteren Farbtönen gehalten sind, geht euch oftmals die Übersicht flöten. Vor allem der Friedhofs-Level, in dem ihr immer wieder gleich aussehende Grabsteine und Krypten passiert, ist nicht gerade ein Paradebeispiel für gutes Leveldesign. Trotz der recht unterhaltsamen Physik-Spielereien und der komplett zerstörbaren Umgebung, die geradezu zu fröhlichen Demolier-Sessions einlädt, läuft aber im Grunde alles aufs Bekämpfen und Einfangen der Geister hinaus. Das macht zwar immer wieder Spaß, spielt sich auf Dauer aber etwas eintönig. Wie die Vorlage hält sich der Gruselfaktor auch beim Spiel arg in Grenzen, echte Schockmomente sind selten.
Die Geister, die mich riefen
Immerhin wird euch bei den über 40 Geistern reichlich Abwechslung geboten: Ob Slimer, der grüne fliegende Schleimsack, der es auf Venkman abgesehen hat, die Geisterdame in der Bibliothek oder die beiden zum Tode verurteilten Gefängnissünder, die im zweiten Film für Furore im Gerichtssaal sorgten -- ihr trefft auf allerlei bekannte und skurrile Charaktere. Technisch gibt’s bei Ghostbusters, abgesehen von dem bereits angesprochenen Düster-Look, wenig zu mäkeln. Die Kämpfe laufen stets flüssig ab und machen dank reichlich Licht- und Lasereffekten ordentlich was her. Auch die Charaktermodelle sehen klasse aus. Überhaupt sind die sowohl während der Einsätze als auch in den durchweg sehenswerten Zwischensequenzen munter drauf los plappernden Figuren die wirklichen Stars des Spiels. Wenn Venkmann seine Kalauer vom Stapel lässt, bleibt kein Auge trocken! Der tolle Soundtrack nebst Titelsong lässt ebenfalls keine Wünsche offen und untermalt die Geisterhatz perfekt. In unserer Testversion war der kooperative Mehrspieler-Modus für bis zu vier Online-Geisterjäger noch nicht enthalten. In einer der nächsten Ausgaben lest ihr, was er taugt.
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