Die Egoshooter-Landschaft verkommt in den letzten Jahren immer mehr zur Monokultur. Die erfolgreichsten Titel des Genres unterscheiden sich nur mehr im Detail. Und in der verfeindeten Fanbasis. Okay, ganz so schlimm ist es noch nicht, trotzdem täte etwas Abwechslung ganz gut. Ubisofts Ghost Recon: Future Soldierkönnte genau die bringen, ist die Serie doch für ihren Taktikgehalt bekannt. Doch mit neuesten Teil wollen auch die Franzosen mehr in Richtung Action gehen. Ob der verbleibende Taktikanteil dennoch für ein unterhaltsames Spiel abseits der Haudrauf-Shooter ausreicht? Oder bekommen wir einen weiteren Modern Warfare-Verschnitt vorgesetzt? Kurz vor Release haben wir eine Preview-Version des Shooters erhalten, mit der wir das herausfinden.
Nationale Unsicherheit
Unbekannte zünden in der nahen Zukunft eine schmutzige Bombe und löschen damit ein komplettes Ghost-Team aus. Das alarmiert den Rest der Welt, denn so ein Sprengsatz könnte in Großstädten einen riesigen Schaden anrichten und würde abertausende Menschen das Leben kosten -- weitere Tote wären durch den radioaktiven Niederschlag zu befürchten. Um der internationalen Gefahr entgegenzuwirken soll ein neues Ghost-Squad die Lage sondieren und klären.
Wir schlüpfen in die Rolle des Rookies Kozak, der gemeinsam mit seinen Kollegen 30K, Ghost Lead und Pepper in Erfahrung bringen soll, wo die Bombe herkommt und wer sie in Auftrag gegeben hat. Die Fragen führen uns zu einem globalen Konflikt, der nicht mehr nur schwelt, sondern wortwörtlich kurz vor der Explosion steht.
Schnapp dir ein Gadget
Das Squad reist einmal um den ganzen Globus, um kleinen und großen Gaunern bis Kriegsverbrechern das Hendwerk zu legen. Dabei sind wir in den allermeisten Fällen verdeckt unterwegs, sollen also nicht bemerkt werden. Glücklicherweise bekommen wir eine Reihe wertvoller Gadgets zur Seite gestellt. Wertvoll im Sinne von überlebenswichtig aber sicherlich sind die Spielereien in der Realität auch ziemlich teuer.
Die neueste Errungenschaft der Ghosts ist ein Tarnanzug. Nicht so ein langweiliges grünbraunes Ding, wie wir es kennen, sondern eins mit echter, aktiver Tarnung: Winzige Kameras filmen, was vor den Ghosts los ist und übertragen das Bild dann als Textur auf deren Rücken -- und umgekehrt. Komplett unsichtbar sind wir damit zwar nicht, Feinde in weiter Entfernung registrieren uns aber dennoch nicht. Die Tarnfunktion ist immer dann aktiv, wenn wir schleichen oder auf dem Boden herumrobben.
Ein wichtiges Spielelement, denn viele Missionen verlangen von uns, dass wir unbemerkt durch von Feinden durchzogenes Gebiet laufen. Etwa in Moskau: Die ganze Stadt ist in Aufruhr, überall Demonstranten und Militärs. Wir müssen über einen riesigen Platz, den einige Soldaten und einen großen Panzer bewachen. Da wir keine Chance gegen so eine große Gruppe Feinde (geschweige denn den Panzer) haben, versuchen wir uns möglichst unauffällig an der Meute vorbei zu stehlen.
Und ja, da geht einem ganz schön die Düse, wenn so ein Muskelpaket mit dicker Waffe anderthalb Meter neben einem stehen bleibt und meint, da herumpatroullieren zu müssen. Das ist in etwa mit dem Kribbeln zu vergleichen, das man hatte, wenn man sich als Jugendlicher nachts heimlich aus den heimischen Gemäuern geschlichen hat.
Ein ähnliches Bild ergibt sich in Afrika, nur dass wir hier inmitten einer Zeltstadt in bester Metal Gear Solid-Manier auf die Laufwege der Wachen achten müssen, um dann eine nach der anderen ausschalten zu können. Auch hier ruft ein Alarm ganz schön viele Widersacher auf den Plan. Hilfreich bei der Mission ist die Drohne, die wir sowohl auf dem Boden, als auch in der Luft positionieren können. Sie identifiziert Feinde und schickt die Daten an unser HUD. Das Ergebnis: Wir sehen alle Markierungen vor uns. Ob sich die Gegner nun hinter einer Mauer befinden oder direkt vor uns.
Praktisch ist in diesem Zusammenhang auch die X-ray-Ansicht: Das bläuliche Bild entsteht mit mit Hilfe von Röntgenstrahlen und zeigt dann auch den zur Markierung gehörenden Körper an. Hilfreich ist die Ansicht etwa in der Sniper-Mission etwas später in Moskau, in der wir eine ganze handvoll Schützen vom Dach eines Hochhauses befördern. Oder auch in der Antarktis, in der wir im Schneesturm ohne X-ray gar nichts sehen würden.
Ein weiteres Gadget ist der Warhound, ein etwa zweimeterfünfzig großer Roboter, der mit allerhand Raketen und MG-Feuer ausgestattet ist. Er begleitet uns etwa durch die Antarktis und feuert auf Kommando auf durch uns definierte Ziele.
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