Fazit der Redaktion
Dennis Michel
@DemiG0rgon
Es mag negativ klingen, doch mehr vom Gleichen ist im Fall von Ghost of Tsushima durchaus positiv gemeint. Sucker Punch erfinden auf Iki Island das Rad wahrlich nicht neu. Hattet ihr jedoch wie ich sehr viel Spaß mit dem Hauptspiel, könnt ihr hier bedenkenlos zugreifen. Die Hauptgeschichte rund um Schamanin Adler ist kurzweilig, actionreich und gewährt zudem interessante Einblicke in Jins Vergangenheit.
Der neue Schauplatz ist erneut ein Augenschmaus, der den Fotomodus zum Glühen gebracht hat, außergewöhnliches solltet ihr hier jedoch nicht erwarten. Die Open World von Ghost of Tsushima bleibt auch im Director's Cut bodenständig. Auch die spielerischen Anpassungen - von den neuen Herausforderungen bis zum Sturmritt von Jins Pferd - sind nett, aber durchaus überschaubar. Passt das für euch, dann viel Spaß auf Iki.
Hannes Rossow
@Treibhausaffekt
Die Erweiterung auf der Insel Iki ist genau die Art von Addon, die ich mir nach dem Durchspielen von Ghost of Tsushima im letzten Jahr gewünscht hatte. Eine neue Region, ein neuer Gegnertyp und vor allem neue Geschichten, die ich in dem formidablen Open World-Abenteuer erleben darf. Erneut als Jin Sakai zum Katana zu greifen - wenn auch nur "kurz" - hat meine alte Liebe zu Sucker Punchs Hommage an Samurai-Filme wieder aufleben lassen.
Ja, im Nachhinein drängt sich schon die Frage auf, ob die Neuerungen der Erweiterung oder des Directors Cuts an sich dem Hauptspiel neue Nuancen geben. Die Antwort darauf lautet wohl: Nein. Es ist mehr von dem, was ich mochte, aber auch mehr von dem was ich nicht mochte. Die Antagonistin bleibt, wie alle Mongolen, relativ blass und auch die neuen Nebenaktivitäten haben mich nicht wirklich vom Hocker gerissen. Aber es ist eben halt noch immer Ghost of Tsushima.
Für einen eventuellen Nachfolger braucht es mehr, das stimmt. Für eine Erweiterung, die kompetent die Stärken des Hauptspiels fortführt, ist Jins neuer Ausflug aber sehr gelungen.
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