Update 17. Juli: Hier hatte sich ein Fehler im Artikel eingeschlichen. Das Bundesberufungsgericht hat nicht die Berufung der FTC abgelehnt, sondern nur den Antrag auf eine vorläufige Blockade des geplanten Kaufes von Activision/Blizzard. Wir haben den Artikel entsprechend angepasst.
Microsoft ist schon seit Anfang letzten Jahres dabei, einen der größten Deals der Gaming-Geschichte durchzudrücken und Entwickler und Publisher Activision Blizzard aufzukaufen. Nachdem zuletzt eine Klage der FTC (Federal Trade Commission), die den Mega-Deal verhindern sollte, abgelehnt worden war, muss die FTC nun die nächste Niederlage einstecken.
Microsoft überwindet weitere Hürde - ActiBlizz-Deal vor dem Abschluss
Was ist neu? Wie jetzt nämlich bekanntgegeben wurde (via The Verge), hat das us-amerikanische Neunte Bundesberufungsgericht den Antrag der FTC abgewiesen, den Kauf von Activision/Blizzard bis zu einem Berufungsverfahren mittels einstweiliger Verfügung zu blockieren.
Die US-Behörde kann zwar dennoch in Berufung gehen, die Übernahme aber aktuell nicht verhindern. Zuvor hatte die FTC die Klage gegen den geplanten ActiBlizz-Deal verloren.
Wir freuen uns darüber, dass das Neunte Bundesberufungsgerocht so schnell den Versuch der FTC abgelehnt hat, den Deal weiterhin zu verzögern. Das bringt uns einen Schritt näher an die Ziellinie dieses Marathons der globalen regulatorischen Überprüfungen.
Brad Smith, Vice Chair and President of Microsoft gegenüber The Verge.Klage gegen Activision Blizzard: Im Juli 2021 wurde gegen den Call of Duty-Publisher Activision Blizzard eine Klage wegen Diskriminierung, sexuellen Übergriffen und schlechten Arbeitsbedingungen eingereicht. Alle Infos zu den Vorwürfen und was sich seither getan hat findet ihr hier.
Wie sich der geplante Deal auch auf die Anzahl der Entwickler*innen bei Microsoft auswirken könnte, erklären wir hier:
Wie geht es jetzt weiter? Microsoft kann den Deal laut The Verge jetzt abschließen, muss damit aber bis heute Abend 11:59PM PT (entspricht Sonntag, 8:59 Uhr deutscher Zeit) warten. Erst dann ist die zuvor von Richterin Corley angeordnete einstweilige Verfügung abgelaufen. Microsoft hat bis zum 18. Juli 2023 Zeit, den Deal in trockene Tücher zu bringen.
Zudem müssen die Xbox-Macher weiterhin an einer gemeinsamen Lösung mit der UK-Behörde CMA arbeiten, die sich erst aufgrund von Befürchtungen bezüglich des Cloud-Gaming-Marktes in Großbritannien gegen den Deal gestellt hatte. Bis zum 29. August soll entschieden werden, ob und inwiefern in GB der geplanten Übernahme von ActiBlizz durch Microsoft zugestimmt wird. Microsoft könnte den Mega-Deal allerdings auch ohne Zustimmung der CMA final abwickeln.
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