Xbox' Activision-Deal steht nichts mehr im Weg - Microsoft gewinnt vor Gericht!

Soeben wurde der Gerichtsentscheid im Fall Microsoft gegen die FTC öffentlich gemacht.

Microsoft hat den Rechtsstreit mit der FTC gewonnen. Microsoft hat den Rechtsstreit mit der FTC gewonnen.

Soeben wurde die Entscheidung im Rechtsstreit Microsoft gegen die FTC gefällt, in der es um den geplanten Activision-Deal geht. Microsoft hat geplant, den Publisher von Call of Duty, Diablo und Spielen wie World of Warcraft aufzukaufen, was jedoch bis zuletzt seitens mehrerer Behörden blockiert wurde. (via TheVerge)

Im öffentlichen Gerichtsentscheid heißt es:

Nach Prüfung der umfangreichen schriftlichen Eingaben beider Parteien vor und nach der Anhörung und nach Durchführung einer fünftägigen Beweisaufnahme lehnt das Gericht den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung ab.

Die FTC hat nicht nachgewiesen, dass sie mit ihrer Behauptung Erfolg haben wird, dass das fusionierte Unternehmen wahrscheinlich Call of Duty von PlayStation abziehen wird, oder dass der Besitz von Activision-Inhalten den Wettbewerb auf den Märkten für Abonnements von Videospielbibliotheken und Cloud-Gaming erheblich einschränken wird

Letzte große Hürde für Activision-Deal genommen

Zwar hatte zuletzt im April die britische CMA (Competition and Markets Authority) den Mega-Deal geblockt, woraufhin Microsoft umgehend in Berufung gegangen ist.

Weit wichtiger für das Zustandekommen der Übernahme war jedoch zum einen die Entscheidung der Europäischen Union im Mai – hier wurde grünes Licht gegeben – und vor allem die jetzige Entscheidung pro Microsoft im Rechtsstreit mit der amerikanischen FTC (Federal Trade Commission).

Klage gegen Activision Blizzard: Im Juli 2021 wurde gegen den Call of Duty-Publisher Activision Blizzard eine Klage wegen Diskriminierung, sexuellen Übergriffen und schlechten Arbeitsbedingungen eingereicht. Alle Infos zu den Vorwürfen und was sich seither getan hat findet ihr hier.

Microsoft wird Deal mit hoher Wahrscheinlichkeit abschließen

Das heutige Gerichtsurteil ist deswegen so wichtig, da Microsoft samt der Freigabe vieler weltweiter Behörden auch ohne Zustimmung der britischen CMA den Deal abschließen könnte. Das hätte zwar Auswirkungen auf den Verkauf der Spiele in Großbritannien, was jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit aus Sicht von Microsoft kein Grund wäre, die Übernahme nicht zu vollführen.

Update zur CMA, 18:10 Uhr: Vor wenigen Minuten äußerte sich zudem Microsoft-Präsident Brad Smith zum Berufungsverfahren mit der CMA, mit dem in Folge des FTC-Urteils eine Pausierung angestrebt wird, um an einer gemeinsamen Lösung zu arbeiten.

Unsere Erklärung zum gemeinsamen Ersuchen mit der CMA um eine Unterbrechung unserer Berufung im Vereinigten Königreich:

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Es bleibt zudem in den kommenden Wochen und Monaten sehr spannend zu sehen, wie die CMA auf die Urteile der EU und vor allem der FTC reagiert, eventuell ihre Entscheidung schnell revidiert – oder wie oben geschrieben die angestrebte Pausierung des Berufungsverfahrens eine Einigung erwirken könnte.

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