Die aktuelle Debatte um das Lootbox-System in Star Wars: Battlefront 2 hat gezeigt, dass lautstarker Protest seitens der Spielerschaft durchaus Reaktionen der Publisher provozieren kann. So sah sich EA gezwungen, die Mikrotransaktionen des Multiplayer-Shooters zum Launch auszusetzen, auch wenn schon jetzt klar ist, dass sie zurückkehren werden. Offenbar hat jetzt auch die FIFA-Community ihre Chance gewittert.
In einem Reddit-Post, der mittlerweile über 5000 Upvotes hat, fordert der User PuRe_SSROCK die FIFA-Community auf, sich unter dem #FixFIFA-Banner zu organisieren und EA dazu zu zwingen, Änderungen vorzunehmen. Zwar gibt es keinen singulären Anlass wie bei Star Wars: Battlefront 2, aber auch FIFA 18 sei ein Beweis dafür, wie sehr die Spiele des Publishers unter den Monetarisierungszwängen leiden.
Vor allem der FIFA Ultimate Team-Modus wird heftig kritisiert, da dieser auf Karten-Packs basiert, die laut dem Reddit-Beitrag viel zu niedrige Drop Rates haben. So könnten die besten Spieler entweder gleich beim ersten Mal gezogen werden oder erst nachdem Spieler schon mehrere tausend Euro ausgegeben haben. Zudem würden andere Spiel-Modi vernachlässigt werden und nur das lukrative FUT werde regelmäßig mit Updates und Neuerungen versorgt.
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Aber auch FIFA 18 bekommt sein Fett weg. Zwar sei die neueste Version der Fußball-Simulation zum Launch wirklich gut gewesen, doch nachfolgende Patches hätten das Spiel verdorben. Das Gameplay ist zu langsam, die Torwärte zu stark und die allgemeine Ausrichtung sei zu casual. Neben Cheater-Problemen und ungefixten Glitches kommt auch das FIFA-Momentum zur Sprache, wobei EA letzteres schon mehrfach dementiert hat.
Um EA zu Änderungen zu bewegen, sollen FIFA-Spieler beispielsweise den Black Friday boykottieren, den Tag nach Thanksgiving, der traditionsgemäß auch der Tag vieler Sonderangebote und Preisreduzierungen ist. Niemand solle FIFA-Points kaufen und sich unter dem Hashtag #FixFIFA an EA wenden, um Druck auszuüben. YouTuber werden ebenso darum gebeten, sich an dem Protest zu beteiligen.
Ob der #FixFIFA-Protest eine ähnliche Wirkung entfalten kann, wie bei Star Wars: Battlefront 2 bleibt abzuwarten. Die Reaktionen auf den Aufruf lassen aber zumindest erahnen, dass auch die FIFA-Community mittlerweile sehr unzufrieden damit ist, wie der Publisher mit Mikrotransaktionen umgeht.
Werdet ihr euch am Protest beteiligen?
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