Der Spiele-Publisher EA macht mit der FIFA-Reihe sehr viel Profit. Vor allem durch Mikrotansaktionen, bei denen Spieler mit echtem Geld so genannte FIFA Münzen (oder Coins) kaufen. Für die Münzen erhalten sie im Ultimate Team-Modus FUT-Pakete, die Karten von Fußballstars enthalten, die die Spieler dann wiederum für ihre Mannschaft spielen lassen können.
Obwohl die Münzen selbst nicht besonders teuer sind, kommen über die Jahre bei vielen hunderte von Euro zusammen. Ein Brite gab beispielsweise in zwei Jahren über 16.000 US-Dollar für FUT-Items und Spieler aus.
Bei einem so erfolgreichen Geschäftsmodell bleibt es nicht aus, dass auch andere ein Stück vom FUT-Kuchen abhaben wollen. Zum Beispiel ein 25-Jähriger Italiener, der sich seit kurzem vor einem amerikanischen Gericht verantworten muss. Das FBI hat gegen den jungen Mann Anklage erhoben, weil er sich mutmaßlich in EAs Server gehackt und dort FIFA-Münzen im Wert von 423.000 Dollar gestohlen hat.
Von NBA Live auf die FIFA-Server
Dafür nutzte er eine Sicherheitslücke in NBA Live 15, der wiederum eine Hintertür zu den FIFA 18-Servern öffnete. Laut einem FBI-Agenten habe er dann digitale Versionen des Spiels an 17.000 vorher erstellte EA-Accounts geschickt und 8.000 weitere Accounts mit Ingame-Währungspakten versehen. Diese seien dann auf dem Schwarzmarkt gelandet.
Nachdem der Hacker am 8. August an einem Flughafen festgenommen worden war, hatte man ihn direkt am nächsten Tag dem Richter vorgeführt. Seine Anklage lautet auf Betrug in Verbindung mit Computern nach dem US-Gesetzstück 18 Paragraph 130.
Genauer bescrheibt das den Zugriff auf einen geschützten Computer, ohne dazu berechtigt zu sein, um Informationen zum Zweck des kommerziellen Vorteils und privater finanzieller Bereicherung zu erhalten und den Zugriff auf einen geschützten Computer, um zu betrügen und etwas von Wert zu erhalten.
Sollte der junge Mann verurteilt werden, droht ihm eine Gesamtstrafe von bis zu fünf Jahren Haft und eine Geldstrafe von 250.000 Dollar.
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