Far Cry 6: Castillo beleidigt euch in echten Mails, wenn ihr nicht weiterzockt

Wer den Guerilla-Kampf in Far Cry 6 vorzeitig beendet, bekommt von Giancarlo Esposito aka El Presidente Anton Castillo eine Mail geschickt.

El Presidente möchte euch höchstpersönlich in Yara halten. El Presidente möchte euch höchstpersönlich in Yara halten.

Inzwischen erscheinen so viele Videospiele, dass wir nur noch einen kleinen Teil davon auch wirklich zocken können. Hinzu kommen noch dutzende Live-Games, die jeden Tag um unsere Aufmerksamkeit buhlen. Um die Fans bei der Stange zu halten, lassen sich Entwickler und Publisher deshalb so einiges Einfallen. Im Fall von Far Cry 6 ist die PR-Aktion besonders kurios und kommt nicht bei allen gut an.

"Es war lustig, dich scheitern zu sehen"

Wenn ihr Far Cry 6 pausiert oder einfach keine Lust mehr auf die lange Kampagne habt, kann es passieren, dass euch Ubisoft eine Mail zukommen lässt. Diese Schreiben sind aus der Perspektive von Giancarlo Espositos Charakter Anton Castillo, auch bekannt als El Presidente, verfasst.

Der Bösewicht macht sich mit Sprüchen wie „Yara ist in guten Händen“ oder „Es war lustig, dich scheitern zu sehen“ darüber lustig, dass Spieler*innen aufgeben.

Auch Statistiken werden durchgegeben: Die Mails sollen uns natürlich dazu bewegen, wieder Zeit mit Far Cry 6 zu verbringen.

Allerdings bekommen auch aktive Spieler*innen derartige Nachrichten. Diese enthalten dann Informationen aus dem Spiel, wie besiegte Gegner oder eroberte Stützpunkte, garniert mit einer Drohung von Anton Castillo höchstpersönlich.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Twitter angezeigt werden.

Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Link zum Twitter-Inhalt

Nicht alle Spieler*innen sind begeistert von den Mails

So richtig gut kommt die Aktion von Ubisoft nicht an. Journalist Brendan Sinclair schreibt beispielsweise: „Es sollte normal sein, wenn Leute ein Spiel weglegen, das ihnen keinen Spaß macht.“ Ähnlich sieht es Twitter-User Peter Glagowski: „Die Aktion ergibt Sinn, denn Far Cry 6 ist es nicht wert gespielt zu werden. Ubisoft hat Angst, dass ihr merkt, dass sie das exakt gleiche Spiel sechsmal in Folge gemacht haben.“

Ob es sich wirklich nicht lohnt, Far Cry 6 zu spielen, erfahrt ihr in unserem Test:

Es gibt auch Gegenstimmen: Auf Resetera ist ein ganzer Thread um die Ubi-Mails entstanden. Ganz so kritisch sehen es hier aber nicht alle User. „Gutes getrolle. Es hat meine Zustimmung“, schreibt etwa hydrophilic attack.

Einige Kommentare merken an, dass die Betroffenen einer Kommunikation mit dem Publisher ja zugestimmt haben. Und viele finden die Aktion einfach lustig, cool oder gelungen.

Der Bösewicht steht im Fokus der PR für Far Cry 6:

Far Cry 6 - Giancarlo Esposito hat eine Nachricht für uns Video starten 1:55 Far Cry 6 - Giancarlo Esposito hat eine Nachricht für uns

Mit diesen Tipps zu Far Cry 6 müsst ihr den Kampf um Yara nicht aufgeben:

So beendet ihr Far Cry 6 in weniger als einer Stunde

Es gibt aber auch einen legitimen Weg, ein Ende von Far Cry 6 freizuschalten und sich trotzdem einen Großteil der Kampagne zu schenken. Genau wie bei den beiden Vorgängern könnt ihr euch nämlich um den Kampf drücken. Diesmal bekommt ihr nach der Tutorial-Mission angeboten, Yara mit einem Boot zu verlassen. Nehmt ihr an, landet ihr an einem Strand in Miami und erfahrt vom Kampf der Guerilla nur noch übers Radio.

Far Cry 6 ist für Xbox One, Xbox Series X/S, Playstation 4, Playstation 5 und PC erhältlich.

Was haltet ihr von Ubisofts PR-Maßnahme für Far Cry 6?

zu den Kommentaren (19)

Kommentare(11)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.