Ich habe mich wirklich auf Fallout: London gefreut. Als jemand, der Fallout 4 so um die dutzend Mal durchgespielt hat, war ich bereit für neue Herausforderungen. Doch mit dem Schwierigkeitsgrad der Mega-Mod musste ich mich erst einmal anfreunden.
Denn während ich Hooligans, Bandenmitglieder und Dryaden zum Frühstück verspeise, dürfte die lokale Tierwelt für den Großteil meiner Tode verantwortlich sein.
Heftiger als Todeskrallen, schneller als RAD-Skorpione
Mein erster Tod in Fallout: London kam so schnell, dass ich den Angreifer nicht einmal gesehen habe. Schleichend umging ich ein Lager von Dryaden und war kurz vor meinem Ziel: der Basis der Vagabonds. Ich setzte vor dem Rechner kurz zu einem Schluck Kaffee an und als ich die Tasse gerade wieder absetzen wollte, starrte mir der Game Over Screen entgegen.
Versuch zwei sah nicht besser aus, auch wenn ich jetzt im hohen Gras zumindest eine Bewegung wahrgenommen hatte. Diesmal feuerte ich einen Schuss in die Vegetation ab, um die Angreifer aufs freie Feld zu locken. Was mich dann angriff, hatte ich wirklich nicht erwartet.
Anstelle von Todeskrallen pflügten dort drei Paar flauschige Ohren durchs Gras auf mich zu. Bevor ich “Sind das echt Füchse?” sagen konnte, war ich von den orangefarbenen kleinen Teufeln schon umzingelt. Zwei Bisse und ich musste schon wieder meinen Spielstand neu laden.
Drei Mal versuchte ich noch mein Glück, bevor ich letztlich aufgab und einen großen Umweg einschlug. Mein Charakter mit seinen drei Punkten in Ausdauer lag einfach jedes Mal sofort im Dreck. Solch eine Gegenwehr war ich nach Jahren von Fallout 4 wirklich nicht mehr gewohnt.
Der Alptraum von Fallout: London
Ehrlich gesagt kam ich mir ein wenig blöd vor, dass mich drei knuffige Füchse so vorgeführt hatten. Mit einer gewissen Beruhigung stellte ich allerdings fest, dass ich mit meinem Leid nicht allein war. Denn im Subreddit sammeln sich schon die Threads und Memes zu den neuen flauschigen Königen des Ödlands.
Link zum Reddit-Inhalt
Die Reaktionen darauf fallen recht unterschiedlich aus. Die einen finden es witzig, dass Füchse zu den neuen Todeskrallen geworden sind, während andere es als Indiz sehen, dass das Mod-Team keine Ahnung von Balancing hat. Wieder andere Spieler*innen fühlen sich an Fallout 1 und 2 erinnert, als man sich genau aussuchen musste, welche Kämpfe man wirklich bestreiten will.
Die Wahrheit ist aber um einiges einfacher. Team FOLON hat schon auf dem offiziellen Discord bestätigt, dass der Schaden der kleinen Tötungsmaschinen falsch kalkuliert ist.
Ein Neuanfang macht den Unterschied
Die flauschigen Killer haben mich aber auf jeden Fall zum Umdenken bewegt und ich habe Fallout London noch einmal komplett von vorn begonnen. Diesmal mit ganz anderen Special-Punkten, die ich euch sogar in diesen Guide gepackt habe:
Nach Jahren der hohen Intelligenz- und niedrigen Ausdauer-Builds gehe ich voll auf Nahkampf. Mit Ausdauer bis zum Anschlag und den richtigen Perks merke ich die Bisse der Viecher gar nicht mehr. London wurde damit um einiges einfacher und die Füchse flüstern jetzt meinen Namen im Gras, bevor sie den Schwanz einkneifen.
Ich genieße es auf jeden Fall mal wieder eine Herausforderung zu haben und gleichzeitig mal was ganz anderes zu spielen – das ist zumindest eine Sache, für die ich den Killerfüchsen dankbar bin.
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