Fallout 4 - Sieben Dinge, die wir uns für den DLC Far Harbor wünschen

Mit dem DLC Far Harbor soll Fallout 4 den bislang größten von Bethesda produzierten DLC kriegen - diese sieben Dinge könnten ihn auch zum besten machen.

Fallout 4 - Streitgespräch zum Season Pass Video starten 8:15 Fallout 4 - Streitgespräch zum Season Pass

Bethesda hat die ersten drei DLCs für Fallout 4 angekündigt, darunter auch die erste große Story-Erweiterung Far Harbor. Die soll satte 25 Euro kosten - da hat sie besser auch einiges zu bieten! In einem neuen Fall für die Detektei Valentine wird es uns auf die abgelegene Insel Far Harbor verschlagen, wo wir eine junge Frau suchen und eine geheime Synth-Kolonie entdecken sollen.

Und damit das alles nicht zu einfach wird, sind die fanatischen Kinder des Atoms wieder mit von der Partie und auf der Insel kocht ein Konflikt hoch. Das alles klingt durchaus vielversprechend. Wie daraus ein wirklich unvergesslicher DLC werden könnte? Wir hätten da ein paar Ideen.

So gut könnten die DLCs werden:Kolumne zur Zukunft von Fallout 4

Unterwasser-Abenteuer

Ist die Harpune nur der Anfang? Ist die Harpune nur der Anfang?

Hinweise gab es ja schon zur Genüge. Zum Beispiel die in Fallout 4 versteckte Harpunen-Kanone, die sogar an Land Luftblasen mit jedem Schuss erzeugt. Und überhaupt - warum so große Wasserflächen ins Spiel einbauen, wenn man nichts daraus macht?

Derzeit gibt es im Meer nicht allzu viel zu entdecken, aber viele Spieler vermuten, dass Bethesda ursprünglich mehr Tiefsee-Spielabschnitte geplant hatte. Womöglich wurden sie aus Zeitgründen entfernt. Nachdem uns Far Harbor übers Meer auf eine abgelegene Insel schickt, wäre das die perfekte Gelegenheit zum Abtauchen.

Mindestens 20 Stunden Spielzeit

Egal, wie man's dreht und wendet: Für Far Harbor werden wir einiges hinblättern müssen. Der Einzel-DLC kostet satte 25 Euro, und selbst für den jetzt noch günstigen Season-Pass werden 29,99 fällig. Nach dem ersten März werden es sogar 49,99 sein. Preise wie für ein klassisches Addon also, keinen kleinen DLC.

Die Konkurrenz: Blood and Wine The Witcher 3 will mit seinem DLC Blood and Wine über 20 Stunden Spielzeit für 20 Euro bieten.

Das hauseigene Paradebeispiel: The Shivering Isles Wenn Far Harbor ein ähnlich kreatives und umfangreiches Addon wird wie The Shivering Isles, muss Bethesda den Vergleich mit The Witcher 3 nicht scheuen.

The Witcher 3 bot mit Hearts of Stone über zehn Stunden hervorragender Geschichte für einen läppischen Zehner. Um seinen Preis zu rechtfertigen, sollte Far Harbor um einiges mehr auffahren. Was Bethesda laut eigener Ankündigung auch vorhat - der neue DLC soll die größte Landmasse beinhalten, die der Entwickler je für eine Erweiterung erstellt hat. Will sagen, auch größer als die Erweiterung Shivering Isles für Oblivion, die um die 25 Stunden Spielzeit mitbrachte. Damit müsste man sich um zu wenig Umfang fürs Geld keine Sorgen mehr machen - wenn Bethesda das denn auch einhält.

Mehr:The Witcher 3 vs. Fallout 4 im Vergleich

Denkwürdige Momente statt Lückenstopfer

Halt die Klappe, Preston. Halt die Klappe, Preston.

Und wenn der ganze Inhalt nicht nur daraus besteht, dass uns Preston Garvey von einer Siedlung zur nächsten scheucht. Die riesige Landmasse müssen die Entwickler auch mit hochwertigen Quests und spannenden Entdeckungen füllen. Denn die gehören zu den größten Stärken eines Fallout. Und ja, auch Fallout 4 hatte jede Menge davon - genauso aber zu viel offensichtliches Füllmaterial. Zu viele Fleißaufgaben und zu viele Orte, an denen es nicht viel mehr zu finden gab als die nächste Bande Raider.

Für den DLC würden wir uns eine höhere Dichte an wirklich spannenden Aufgaben wünschen. Quests wie die im Tenpenny Tower aus Fallout 3 beispielsweise. Dinge, die das Spiel definieren und uns noch Jahre im Gedächtnis bleiben.

Fantasievolle Schauplätze

Far Harbor soll noch verstrahlter sein als der Commonwealth. Far Harbor soll noch verstrahlter sein als der Commonwealth.

Mit Shivering Isles hat Bethesda schon vor Jahren bewiesen, dass sie richtig kreative Erweiterungen aus dem Hut zaubern können. Darin entsandten sie uns in das Daedra-Reich des Wahnsinns - ganz so absurd wird der Fallout-DLC vielleicht nicht werden, aber hoffentlich ebenso einfallsreich!

Laut der offiziellen Ankündigung soll die Insel Far Harbor noch übler verstrahlt sein als das Festland, das hätte einiges Potenzial. Wir hoffen auf richtig einzigartige Orte wie die um eine Atombombe gebaute Stadt Megaton aus Fallout 3. Und natürlich auf neue Vaults mit herrlich bösen Experimenten! Schließlich verspricht Bethesda auch frische »Dungeons«.

Spannendere Fraktionen

In Fallout 4 hatten wir die Wahl zwischen drei Fraktionen, aber die originellsten der Seriengeschichte waren sie nicht. Vor allem haben wir die sprühende, schwarzhumorige und gern auch mal abgedrehte Persönlichkeit vermisst, die oft für Fallouts beste Momente sorgt.

Die stählerne Bruderschaft ist eine von drei Fraktionen, die wir in Fallout 4 unterstützen können. Die stählerne Bruderschaft ist eine von drei Fraktionen, die wir in Fallout 4 unterstützen können.

Der DLC könnte diesen Makel durchaus wieder ausmerzen, denn diesmal soll eine unserer Lieblingsgruppen aus Fallout 3 wieder eine größere Rolle spielen: Die Kinder des Atoms, welche die nukleare Apokalypse als heiliges Ereignis sehen. Die Burschen sind immer für ein paar abgedrehte Quests gut, wir sind gespannt!

Stärkere Story und mehr Rollenspiel

Die Story von Fallout 4 hatte einige großartige Momente, aber nicht jeder Dialog konnte zünden. Die Story von Fallout 4 hatte einige großartige Momente, aber nicht jeder Dialog konnte zünden.

Mit einer völlig neuen Geschichte hat Far Harbor auch die Chance, mehr klassische RPG-Tugenden ins Spiel zu bringen. Zum Beispiel tieferschürfende Dialoge, die uns auch mal häufiger schwerwiegende Entscheidungen (mit stärkeren Konsequenzen!) treffen lassen und vielschichtigere Charaktere zeichnen.

Dass wir im Auftrag der Detektei Valentine unterwegs sind, ist zumindest schon mal ein guter Anfang - Nick gehörte zu den besten Figuren im Hauptspiel. Außerdem hoffen wir, dass sich die Erweiterung noch tiefer mit der Synth-Thematik beschäftigt, nachdem sie sich um eine Kolonie der künstlichen Menschen drehen soll. Fallout 4 warf in Sachen künstliche Intelligenz enorm interessante Fragen auf, machte daraus aber oft nicht genug. Der DLC könnte da einiges nachholen.

Mehr:Kolumne zum Storytelling in Fallout 4

Schiffe und Fahrzeuge

Gut, das ist wahrscheinlich ein Wunschtraum. Aber mal ehrlich, wie cool wäre es denn, wenn wir die Fallout-Welt nicht mehr nur per Schnellreise oder zu Fuß bereisen könnten? Und der DLC schickt uns ja übers Meer und zeigt im Ankündigungsposter sogar den Helden samt Dogmeat auf einem morschen Kahn in der sturmgepeitschten See.

Klar, das könnte einfach ein schön werbewirksames Motiv sein. Aber vielleicht auch ein Hinweis auf ein überraschend tiefgreifendes neues Spielelement. Denn wie gesagt: Für seinen Preis muss Far Harbor einiges bieten.

Mit Dogmeat auf hoher See - nur ein schönes Werbeposter, oder ein Versprechen? Mit Dogmeat auf hoher See - nur ein schönes Werbeposter, oder ein Versprechen?

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