Mehr Autos, mehr Strecken, mehr Tiefe - die neuen Inhalte von F1 2017 lesen sich wie die Checkliste einer typischen Fortsetzung. Alles muss größer, besser und generell toller sein. Für Codemasters Rennspielreihe ist das aber ein wichtiges Versprechen. Denn die Serie litt vor allem 2015 unter vielen gestrichenen Features - wir sagen nur Safety-Car.
Dass der englische Entwickler mit klassischen Flitzern, einem überholten Karrieremodus und abwechslungsreichen Championships "nur" mehr von Allem anbietet, ist dementsprechend sehr positiv. Nach zwei Stunden mit dem nahezu fertigen F1 2017 sind wir sogar der Meinung, das Spiel könnte der beste Teil der Reihe werden.
Mehr Bling-Bling
Das Herzstück von F1 2017 bildet einmal mehr der Karriere-Modus. Hier bauen wir unseren eigenen Fahrer zusammen, suchen uns ein Team aus und versuchen, gegen die Besten der Besten zu punkten. Im Kern bleibt die Erfahrung aus dem letzten Teil bestehen: Wir testen die Strecken, nehmen an Rennen teil und managen dazwischen unsere Karosse.
Allerdings fällt die Präsentation dynamischer und abwechslungsreicher aus. Hat zum Beispiel unsere Agentin im letzten Teil vor aller Welt ihre Pläne mit uns geteilt, treffen wir sie nun im eigenen Büro. Auch neuen Figuren wie dem reichen Schnösel Jonathan begegnen wir im Lauf der Karriere immer wieder. Die größere Abwechslung an Orten und Figuren ist spielerisch kaum relevant, sorgt aber für eine gelungenere Formel-1-Atmosphäre.
Mehr unter der Haube
Viel wichtiger als der äußere Schein ist aber, was F1 2017 dahinter zu bieten hat. Die Antwort lautet: eine ganze Menge. Die wohl größte Neuerung abseits der Rennstrecke ist das neue Forschungs-und-Entwicklungssystem. Wie in einem Rollenspiel rüsten wir unseren Wagen in den Kategorien Aerodynamik, Chassis, Haltbarkeit und Motor auf.
In einem Fertigkeitsbaum, der dem aus The Witcher 2 zum Verwechseln ähnlich sieht, schalten wir mittels Forschungspunkten über 100 Verbesserungen frei. Dabei sehen wir in einer Tabelle immer sofort, in welchem Teilbereich uns die Konkurrenz voraus ist - oder sie zurückliegt. Die Punkte bekommen wir fürs Fahren, aber auch durch durchs Erreichen bestimmter Ziele, zum Beispiel besser als unser Teamkollege zu sein.
Mehr:Der Vorgänger F1 2016 im Test
Mit den Verbesserungen verringern wir beispielsweise das Gewicht unseres Flitzers, um schneller zu werden. Aber so ein Upgrade bringt nicht nur Vorteile. Denn das neue Teil benötigt eine Woche in der Fertigung. Im ersten F1-Rennen ist es deswegen noch nicht da. Das System wirkt auf den ersten Eindruck motivierend, da es immer ein nächstes Ziel gibt. Wie stark sich die Upgrades auswirken und ob eine Spezialisierung sinnvoll ist, können wir nach so kurzer Zeit noch nicht einschätzen.
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