Wii U: Nintendo bessert fleißig nach
Nicht ganz so hurtig wie die Microsoft-Konkurrenz, aber doch beständig, erweitert auch Nintendo den Funktionsumfang der Wii U. Chronologisch gesehen beginnt alles mit dem Update auf Version 3.0.0 (25.4.2013) des Betriebssystems. Resultat: Nicht nur kann die Konsole nun Software herunterladen, während sie im Stand-by ruht, sondern auch Daten zwischen zwei USB-Datenträgern kopieren und im eShop gekaufte Spiele sofort installieren.
Drei Monate später kennt die Wii U den nächsten hilfreichen Trick: Sie geht im Standby-Modus online und prüft, ob neue SpotPass- oder Systemdaten heruntergeladen werden können. Software-Updates spielt sie fortan ausgeschaltet ein, System-Updates, sobald das Gerät eingeschaltet wird.
Der Sprung auf Firmware 4.0.0 im September 2013 knüpft genau hier an und ergänzt automatische Downloads von Demo-Versionen et cetera im Stand-by-Modus (zum Beispiel Wii Sports Club). Einen echten Grund zum Jubeln haben aber vor allem Fans der ersten Wii. Die nämlich können abwärtskompatible Titel jetzt optional auf dem Wii-U-Gamepad erleben.
Wer alte Wii-Kamellen lieber auf dem TV zockt, freut sich außerdem über die nachgereichte Unterstützung von Dolby Pro Logic 2 Surround. Ach ja, USB-Tastaturen sowie Headsets (im Wii-U-Chat) mag die Wii U nun auch. Und der Browser verarbeitet endlich PDF-Dokumente, kann sich Login-Daten merken und Screenshots hochladen.
Gut Ding will Weile haben
Dann allerdings herrscht knapp neun Monate Feature-Stagnation. Stattdessen schieben die Japaner lieber zahlreiche Stabilitäts-Patches nach, bis sie schließlich kurz vor der E3 2014 mit System-Software 5.0.0 wieder auf den Putz hauen. Neu: ein Schnellstart-Menü auf dem Gamepad, das schon beim Hochfahren der Konsole erscheint und die zehn zuletzt gestarteten Titel anzeigt, um diese gegebenenfalls ohne Umwege ins Systemmenü sofort zu starten.
Auch praktisch: Das Gamepad kann erstmals Mitteilungen von Nintendo anzeigen und System-Updates vollautomatisch installieren - selbst wenn die Konsole im Stand-by schlummert. Etwa einen Monat danach ergänzt Nintendo überdies den »Wii U zu Wii U«-Systemtransfer. Sehr nützlich, wenn man zum Beispiel auf eine Wii U anderer Farbe umsteigen will.
Komplette Update-History
Unser Report hat euch neugierig gemacht? Trotzdem würdet ihr gerne wissen, welche Update-Details wir aus Platzgründen weglassen mussten? Dann empfehlen wir euch einen Besuch auf der Support-Website der jeweiligen Hersteller, die zum Teil auch kleinere Verbesserungen peinlich genau dokumentieren. Klingt etwas trocken? Xbox-One-User wählen alternativ den Blog von Xbox-Ikone Major Nelson (Majornelson.com) und suchen nach dem Begriff »System Update«. In der Regel erwartet euch ein informatives Video, das alles Relevante des nächsten und bereits veröffentlichter Updates zusammenfasst.
Apropos nützlich: Mit Update 5.1.0 gestattet der eShop endlich auch Wii Remote, Wii U Pro Controller sowie den Classic Controller als Eingabegeräte. Bliebe noch Firmware 5.2.0 - der Status quo zum Redaktionsschluss. Sie ergänzt die längst überfällige Möglichkeit, eigene Ordner im Wii-U-Menü zu erstellen, um Ordnung zu schaffen.
Das Home-Menü wurde leicht umgemodelt, und der eShop blendet bei der Eingabe von Codes nun bestimmte Zeichen aus, die teilweise für Verwechslung sorgten: O, I und Z zum Beispiel. Was als Nächstes an Verbesserungen ansteht? Im Unterschied zu Sony und Microsoft hält sich Nintendo diesbezüglich zurück.
GamePro hofft derweil auf eine leistungsstarke App zum Verwalten und Kennenlernen der kommenden amiboo-Figuren, eine Offline-Screenshot-Funktion sowie - bleibt wohl erst mal Wunschdenken - ein Pendant zu Sonys und Microsofts Trophäen/Erfolge-System.
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