Xbox One: Häufiger ist besser
Konkurrent Microsoft liegt ebenfalls nicht auf der faulen Haut, wenn es ums Thema System-Updates geht. Im Gegenteil: Anders als zu 360-Hochzeiten, als in der Regel nur im Frühjahr und im Herbst ein erwähnenswertes Update erschien, setzt man in Redmond mittlerweile auf monatliches Systemsoftware-Tuning. Und das nicht zu knapp! Alle seit dem Konsolenstart erfolgten Detailverbesserungen aufzugreifen, würde den Rahmen dieses Reports sprengen, weshalb wir uns an dieser Stelle nur auf die wirklich wichtigen Neuerungen konzentrieren.
Den Anfang macht am 11.2.2014 die bis dahin schmerzlich vermisste Ergänzung eines Controller-Batterie-Indikators unten rechts im Dashboard. Auch mit USB-Tastaturen kommt die Konsole seither klar. Außerdem könnt ihr mittlerweile sehen, welche Spiele und Apps wie viel Platz einnehmen, nicht Gewünschtes löschen und Downloads besser verwalten.
Frühjahrs-Feature-Segen
Eine weitere Flutwelle an Optimierungen rollt im März 2014 auf die Community zu. Neben spielübergreifendem Party-Chat klappt erstmals die Liveübertragung eigener Gameplay-Videos via Twitch. Der praktische Stereo Headset-Adapter sowie eine Vielzahl an Third-Party-Headsets werden unterstützt und verschiedenste Audio-Streams lassen sich nun auch via HDMI-Port übertragen.
Wer mag, darf außerdem Bing und Google Maps mittels Sprachbefehl steuern - prima! Doch damit nicht genug der Optimierungen. Seit dem April-Update gehören Abspielschwierigkeiten mit Blu-rays, die in 50 Hertz laufen, endlich der Vergangenheit an. Obendrein sieht man jetzt einen kurzen Hinweis, wenn sich Freunde bei Xbox Live einloggen und Apps oder Spiele aktualisiert wurden.
So weit, so gut. Was viele nicht wissen: Seit Mai 2014 verfügt die Xbox One über einen Sound-Mixer für alle Apps mit Snap-Unterstützung. Hier legt man mittels Schieberegler fest, ob im Snap-Modus die angedockte App oder doch das Spiel lauter erklingt.
Speicherprobleme ade
Noch besser: Seit Juni 2014 könnt ihr bis zu zwei externe Festplatten anstöpseln und Xbox-One-Spieldaten darauf installieren - sofern sie dem USB-3-Standard entsprechen, mindestens 256 GB groß sind und vorher über eine Xbox One formatiert wurden. Dass man in einigen Regionen nun auch Videodaten auf die Smartglass-App streamen kann, der OneGuide erstmals in Deutschland funktioniert, die Freundesliste Echtnamen unterstützt und viele Apps jetzt auch ohne Goldmitgliedschaft funktionieren, ist da fast schon Nebensache.
Und Microsoft lässt nicht locker. Seit Juli verfügt die Erfolgeliste über eine Andockfunktion, kann also parallel zum Daddeln eingesehen werden. Cool ist ferner Double-tab to Snap - einfach zweimal auf die runde Xbox-Taste tippen, schon kann man wählen, welche App oder Funktion rechts angedockt wird.
Ultimative Medienzentrale?
Kurz vor der Veröffentlichung der Konsole im September 2014 in vielen weiteren Ländern ergänzt Microsoft dann unter anderem eine sehr praktische Mediaplayer-App, die eine Vielzahl an Multimedia-Formaten (MP3, AVI Xvid, WAV, WMA, H.264/MPEG-4 AVC und so weiter) beherrscht.
Dazu gesellen sich der Live-TV-Miniguide, die praktische Boot-to-TV-Funktion (Konsole startet direkt mit dem TV-Bild), die Möglichkeit, Gamerpics auf OneDrive zu speichern, eine Bandbreiten-Nutzungsanzeige sowie diverse Optimierungen für die Party-App, die Freundesliste und Smartglass (zum Beispiel Gameplay-Clips via Fingerzeig aufnehmen).
Ein Controller-Batterie-fast-leer-Alarm, Blu-ray-3D-Kompatibilität und umfangreiche Verbesserungen am Aktivitäts-Feed - etwa eine Like-Funktion für Kommentare - wurden bereits Mitte August 2014 ergänzt.
Im Oktober bringt Microsoft ein weiteres nennenswertes Update auf den Weg. Highlight: das sogenannte Snap-Center. Mit diesem überlagernden Menü verwaltet ihr - ähnlich schnell wie mittels Sprachbefehl - wichtige Andockfunktionen.
Des Weiteren könnt ihr die Freunde- und Nachrichtenfenster nun rechts andocken, und die Mediaplayer-App unterstützt endlich DNLA-Server und MKV-Dateien. Besonders motivierend: Ein neues Fenster in der Freundesliste zeigt an, wer in den letzten 30 Tagen die meisten Gamerscore-Punkte ergattert hat.
Was ist eigentlich EA Access?
EA Access ist Electronic Arts? Antwort auf Xbox Live Gold und PlayStation Plus und seit dem 11.8.2014 auf der Xbox One verfügbar. Nach Entrichtung einer Abogebühr (1 Monat 3,99 Euro, 12 Monate 24,99 Euro) dürft ihr ausgewählte EA-Titel als Vollversion über die App EA Access Hubdirekt auf eure Konsole laden und so lange nutzen, bis ihr das Abo kündigt. Den Anfang machen Battlefield 4, Madden NFL 25, FIFA 14 und Peggle 2. EA-Access-User erhalten außerdem 10 Prozent Rabatt auf neue Download-Titel und dürfen kommende Highlights (etwa Dragon Age: Inquisition) schon fünf Tage vor dem Veröffentlichungsdatum herunterladen und anspielen. Sagt einem der Titel zu, kann man nach dem Kauf dort weiterspielen, wo man aufgehört hat. Eine gute Idee, dennoch sollte man genau durchrechnen, ob sich die Vorteile im Einzelfall rechnen.
Und auch im November 2014 tritt man wieder kräftig aufs Gaspedal. Nebst der Möglichkeit, das Home-Hintergrundbild individualisieren zu können, kehren die schon auf der 360 eingeführten Biografie- und Orts-Infofelder für das eigene Spielerprofil zurück. Wer Letzteres zusätzlich aufpeppen möchte, kann das mit sogenannten Errungenschaften tun.
Gemeint sind sechs besondere Game-DVR-Clips und/oder Erfolge, die dann für jedermann sichtbar mit dem Profil angezeigt werden. Für die besonders Mitteilungsbedürftigen: Mit dem November-Update dürft ihr euren Live-Account mit Twitter verlinken und fortan Game-Clips tweeten.
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