Der Vorgänger - erstmalig Free-to-play statt Vollpreis - verabschiedete sich vom Aufbau als klassisches Hack'n'Slay und wurde dafür inunserem Testabgestraft. Anstatt einer offenen Spielwelt mit zahlreichen Dungeons enttäuschten platte Arena-Kämpfe ohne Story und Zusammenhang. Gameloft stolperte schon damals über die Integration fairer In-App-Angebote. Dungeon Hunter 4 hingegen besinnt sich alter Tugenden, kehrt zur offenen Spielwelt zurück, begeistert mit toller Technik, Quests und scheitert einzig und allein am fehlgeleiteten In-App-Angebot und der frechen Werbung. Tragisch: Diesmal steckt ein wirklich gutes Spiel hinter der Bezahlwand!
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Schneller, höher, weiter
Dungeon Hunter 4 beginnt serientypisch mit der Auswahl eines von vier Helden - je nach Klasse mit unterschiedlicher Gewichtung auf Fern- und Nahkampf. Auf das brennende Schlachtfeld von Königreich Valenthia transportiert, beginnt sogleich der Kampf mit den dämonischen Invasoren. Und schon nach wenigen Spielsekunden wird klar, dass Gameloft nicht kleckert, sondern klotzt: farbenfrohe Hintergründe, detaillierte Gegner und aufwendige Kampfeffekte verzücken das Auge.
Dungeon Hunter 4 - Screenshots ansehen
Der im Vergleich zu den Vorgängern deutlich stärker herausgearbeitete Comic-Look verleiht dem Spiel zudem einen weitaus besseren Wiedererkennungswert. Auch Horden von Gegnern bringen die Performance nicht aus dem Gleichgewicht. Eins lässt sich mit Sicherheit sagen: so gut sah Dungeon Hunter noch nie aus! Zudem wurden sowohl Zwischensequenzen als auch Dialoge mit NPCs diesmal synchronisiert. Zwar bewegen sich die Sprecher qualitativ nicht annähernd auf dem Niveau großer Konsolen- oder PC-Produktionen, dennoch ist das audiovisuelle Gesamtpaket mehr als beeindruckend.
Smooth Moves
Am grundlegenden Kampfsystem hat sich nichts geändert. Aber auch beim Gameplay und der Steuerung haben die Entwickler merklich nachpoliert. Anders als noch im dritten Teil verlaufen die Kämpfe in Dungeon Hunter 4 deutlich dynamischer. Euer Held greift nun auch ohne präzise Zielangabe mit dem unpräzisen virtuellen Stick den nächstgelegenen Gegner an. Dadurch kommt es im Kampf viel seltener zu frustrierenden Luftschlägen und öfter zu effektreichen Kombo-Angriffen. Zwischenbosse brechen die Kämpfe gegen das gegnerische Fußvolk gekonnt auf, bei denen reges Button-Mashing oft genügt.
Helden mit Ausrichtung auf Fernkampf bieten in solchen Situationen dank Twin-Stick-Steuerung ein wenig mehr Herausforderung. Die Verbesserung zu den bisherigen Dungeon Hunter-Titeln ist markant. Und auch wenn die Kämpfe nicht durch taktische Tiefe punkten, so tun sie dies doch durch flüssiges Gameplay und Effektfeuerwerk. Feinarbeit, die sich ausgezahlt hat!
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