Vor gerade einmal drei Jahren brachte der Umstieg auf den DualSense-Controller der PS5 einige Veränderungen mit sich. Spürbare Elemente wie das haptische Feedback und die adaptiven Trigger ziehen euch noch tiefer ins Spielgeschehen und geht es nach Sony, kann das Pad bald noch viel mehr.
Feedback in Form von Licht und Vibrationen
Am 30. November wurde ein ganzer Stapel an Patenten sowohl beim europäischen als auch beim US-amerikanischen Patentamt veröffentlicht, die Sony bereits im Mai 2022 einreichte. Zwei davon beschreiben eine Methode, mit der euer "Gaming-Skill" erfasst wird.
Dabei geht es vorrangig um eine Möglichkeit, Spiele zugänglicher zu machen. Eine KI sammelt im Hintergrund Informationen darüber, wie gut ihr euch schlagt, um einschätzen zu können, wie flott ihr die nächsten Sequenzen absolviert.
Anhand der errechneten Daten werden die Spielinhalte dann dynamisch angepasst.
Außerdem soll der DualSense-Controller mit beleuchteten Tasten und Vibrationen nachhelfen. Schätzt das KI-Modell ein, dass ihr an einer bestimmten Stelle Unterstützung benötigt, werden visuelle und haptische Signale am Gamepad verwendet, um euch deutlich zu machen, was ihr tun müsst.
Ein schematische Zeichnung zeigt dabei drei verschiedene Lösungen, wie ihr eine bestimmtes Szenario meistern könntet:
Ein feindlicher Soldat zielt auf euch – je nachdem, wie euch die KI einschätzt und wie flink ihr mit bestimmten Tasten seid, könnte sie euch den Vorschlag geben, zur Seite auszuweichen, zu springen oder in die Hocke zu gehen.
Die für die Aktion notwendige Taste beziehungsweise ein bestimmter Bereich auf dem Gamepad vibriert dann oder leuchtet kurz auf.
Dabei handelt es sich übrigens nicht um den einzigen Vorstoß in Richtung KI, der bei Sony in der Mache sein dürfte:
Weitere Patente unterstützen Barrierefreiheit
Zusätzlich zu den beiden Patenten, die die KI-gestützte Fähigkeitserkennung thematisieren, wurde auch noch eine weitere Idee veröffentlicht, in der euch eure Freunde und/oder eine KI beim Zocken coachen.
Dabei werden eure Eingaben erfasst und mit den Eingaben eurer Liebsten abgeglichen. Das Ergebnis wird dann in den Kontext des Spiels gesetzt. Kommt ihr nicht voran oder weicht zu sehr vom beabsichtigten Weg ab, wird die Spielfigur, ohne, dass ihr es bemerkt, von euren Mitmenschen oder einem KI-Modell gesteuert.
Auf diese Weise könnten eure Vertrauten also viel unauffälliger mit der kürzlich veröffentlichten Hilfscontroller-DualSense-Funktion eingreifen oder eine KI könnte euch intelligent durchs Spiel führen.
Darüber hinaus plant Sony wohl sogar, euren Blick zu verfolgen, um bestimmte Punkte auf dem Bildschirm hervorzuheben. Zum Beispiel, wenn ihr euch dauerhaft auf ein Menü konzentriert und Schwierigkeiten beim Navigieren habt.
Das erinnert ein wenig an die Eye-Tracing-Funktion der PSVR 2, bei der der Detailgrad der Grafik dynamisch anhand der Position eurer Augen ermittelt wird (sogenanntes Foveated Rendering), oder eine Augensteuerung für Computer im Falle einer motorischen Einschränkung.
Sonys Virtual Reality-Headset für die PS5 im Trailer:
Patente werden nur selten Realität
Wie immer ist bei Patenten eine gehörige Portion Skepsis angesagt, die sie lediglich Ideen dokumentieren und nicht zwangsläufig umgesetzt werden. Vielleicht ist das aber auch gar nicht so schlecht… oder würdet ihr den Gestank alter Gruften durch einen Duft-Controller atmen wollen?
Ob der DualSense für die PS5 also je um KI-Methoden, wie sie in den Patenten genannt werden, erweitert wird oder sie im DualSense 2 in ferner Zukunft eingebaut werden, wird sich erst noch zeigen müssen. Ein interessantes Gedankenspiel sind Sonys Überlegungen aber allemal.
Findet ihr solche Zugänglichkeitsoptionen klasse oder mögt ihr lieber die „rohe“ Spielerfahrung ohne Unterstützung?
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