Hilfreiche Karte
Ein Countdown setzt uns zusätzlich unter Druck. Uns bleiben drei Minuten um die Cops abzuhängen und den Zielort zu erreichen. Dabei ist uns die Karte eine große Hilfe. Denn anders als in Driver müssen wir jetzt nicht mehr mühsam in die Kartenansicht wechseln. Per Dreieck-Taste vergrößern wir ganz einfach die Minimap und sehen in Echtzeit wo wir uns befinden und wo wir hin müssen. Zwar gibt es kein Navigationssystem, dennoch ist die Kartenansicht simpel und vor allem hilfreich, weil die Gesetzeshüter Serien-typisch sehr hartnäckig sind. Auf der Flucht brettern wir mit Bleifuß über die Schnellstraße, ziehen bei 200 Sachen die Handbremse und driften in eine kleine Seitengasse. Das Geschwindigkeitsgefühl und das Fahrverhalten unseres Flitzers sind super. Gerade die Hatz in der Cockpitansicht sorgt bei uns für einen Tunnelblick. Der Gegenverkehr rauscht vorbei, die Cops drängeln und rammen von hinten und der Big-Block unseres Dodge zappelt bei jedem Druck auf das Gaspedal wie wild vor sich hin. Wir rasen durch kleine Gassen, springen über San Franciscos berühmte Hügel und hängen die Polizisten ab. Den vereinbarten Treffpunkt erreichen wir gerade noch rechtzeitig.
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Bisher bei Driver: Anarchie!
Die Zwischensequenzen sind ein wichtiger Bestandteil von Driver: San Francisco. Jeder Auftrag beginnt mit dem eingangs erwähnten Dialog der Fahrzeuginsassen. Außerdem gibt es unter dem Titel »Bisher bei Driver« vor jedem der acht Kapitel einen szenischen Rückblick auf die bisherigen Vorkommnisse. Hier besinnen sich die Entwickler mit der Kombination aus Spielgrafik und Renderszenen auf ein Fundament der Driver-Serie: die Nähe zu Fernsehserien und Hollywoodfilmen. Das erleben wir auch in den Nebenmissionen. In einer Reminiszenz an den Film Speed steuert Tanner einen LKW mit einer Bombe, der nicht langsamer als 95 Kmh fahren darf, weil er sonst in die Luft fliegt. Außerdem schaltet man durch das Sammeln von 120 Filmrollen im Spiel zwölf besondere Herausforderungen frei, die von klassischen Verfolgungsjagden aus Kino und TV inspiriert sind. Allerdings übertreiben es die Entwickler auch an mancher Stelle: Als wir in einer Stadt-Mission einen mit Ammoniak beladenen Tanklaster vor aufdringlichen Rasern schützen sollen, herrscht pure Anarchie auf den Straßen von San Francisco. Anders als in GTA hat Tanner keine Waffen, um seine Feinde zu beseitigen. Die Lösung ist der Shift-Modus: Kurzerhand wechseln wir das Gefährt (der LKW fährt automatisch weiter) und rammen die verduzten Unholde mit einem Jeep von der Straße. »Niemand darf diese Stadt terrorisieren«, schnauzt Tanner nach bestandener Arbeit. Wir wundern uns allerdings: der gute Mann klaut Autos fremder Leute, um damit feindliche Karren schrottreif zu rammen, »shiftet« dann wieder zurück in den Tanklaster und holt dann die Moralkeule raus.
Offene Spielwelt =viel zu tun
In Driver: San Francisco gibt es verschiedene Missionstypen, deren Design grundsätzlich auf den Shift-Modus zugeschnitten ist. Um die Handlung voranzutreiben, müsst ihr zunächst Stadt-Missionen erfüllen. Ein Beispiel: im ersten Kapitel fahren wir an der Seite eines jungen Japaners ein illegales Straßenrennen. Um es mit unserer Klapperkiste zu gewinnen, springen wir sofort nach dem Start in den Shift-Modus (unsere Karre fährt wieder selbstständig weiter): ein dicker Abschleppwagen soll als Rammbock herhalten. Mit ihm rasen wir frontal in die gepimpte Karre des Führenden und verursachen so eine Massenkarambolage. Per »Quickshift« (R1-Taste) springen wir zurück in unseren Wagen, überholen die »verunglückten« Konkurrenten und gewinnen das Rennen. Mit bestandenen Stadt-Missionen schalten wir Tanner-Missionen frei, in denen es hauptsächlich um die Verfolgung Jerichos geht. Eine heiße Spur liefert uns ein Informant, dessen Telefon wir anzapfen, während wir ihm mit gebührendem Abstand folgen. Da er aber (zurecht) unter Verfolgswahn leidet und sich am Handy wenig auskunftsfreudig zeigt, shiften wir in die Haut seines Chauffeurs. Eine Anzeige weist uns darauf hin, dass der gute Mann auf Hauptstraßen nervös wird, deshalb dürfen wir nur die Seitengassen befahren. So gewinnen wir sein Vertrauen und erhalten hilfreiche Informationen zu Jerichos Aufenthaltsort. Außerdem schalten wir nach einer bestimmten Anzahl Tanner-Missionen neue Stadtteile frei. Natürlich verbringt ihr nicht die ganze Zeit auf der Suche eurem Erzfeind. In den zahlreichen Nebenmissionen bemühen sich die Entwickler um Abwechslung. Ihr fahrt illegale Straßenrennen, absolviert halsbrecherische Stunts oder stoppt gefährliche Raser. Durch absolvierte Aufträge und nahezu jede Aktion auf der Straße (Überholmanöver, Sprünge, Drifts) sammelt ihr Willenskraft, die in Driver: San Francisco als Währung funktioniert. Mit den gewonnenen Punkten macht ihr Tanner stärker und verbessert seine Ramm- und Boost-Fähigkeiten. Außerdem kauft ihr euch in Garagen, die in der gesamten Stadt verteilt sind, bessere Autos für Rennen oder Mutproben.
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