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Traktionskontrolle ist was für Weicheier!

Neonröhren beleuchten die Straßen und Nachtschwärmer laufen an eurem Wagen vorbei. Die Atmosphäre in Miami kommt auch nach Sonnenuntergang auhentisch rüber. Screen: Xbox Neonröhren beleuchten die Straßen und Nachtschwärmer laufen an eurem Wagen vorbei. Die Atmosphäre in Miami kommt auch nach Sonnenuntergang auhentisch rüber. Screen: Xbox

Doch auch die vielfältigsten Missionen wären nichts ohne eine vernünftige Steuerung. Zum Glück haben die Entwickler hier ebenfalls hervorragende Arbeit geleistet: Die Lenkeigenschaften und Fahrphysik der 70 Fahrzeuge sind optimal zwischen Realismus und guter Spielbarkeit ausbalanciert. Es ist am Anfang gar nicht so leicht, die Wagen um die Kurven zu wuchten, da sie sehr zum Untersteuern neigen. Habt ihr aber einmal die Handbremse richtig im Griff, nehmt ihr jede Kurve mit stilechtem Quietschen der Reifen, ohne viel Tempo zu verlieren. Wer es richtig qualmen lassen will, benutzt die »Burnout«-Taste. Damit bringt ihr die Räder zum Durchdrehen und könnt euch auf der Stelle drehen, um schnell die Richtung zu ändern. Die Fahrzeuge lassen sich wahlweise aus zwei Perspektiven steuern: Die Außenansicht gibt euch einen guten Überblick über die Straße, während die Stoßstangenperspektive das Lenken etwas erleichtert. Abgerundet wird das Fahrvergnügen durch die gute Physik-Engine: Bei einem Crash prallen die Autos höchst realistisch aufeinander, auch das Schadensmodell kann sich sehen lassen. Verliert ein Wagen zum Beispiel seine Stoßstange, bleibt sie auf der Straße liegen und kann überfahren werden. Zusätzlich gibt es viele Objekte in den drei Städten, die ihr in Mitleidenschaft zieht: Ihr brettert durch die Buden eines Marktplatzes oder fahrt die Stühle und Tische eines Straßencafes über den Haufen.

Warum treffe ich den nicht?

In einigen Missionen steuert ihr Schnellboote über das Wasser. Hier fährt Tanner gerade an der Cote d´Azur vor Nizza spazieren. Screen: Playstation 2 In einigen Missionen steuert ihr Schnellboote über das Wasser. Hier fährt Tanner gerade an der Cote d´Azur vor Nizza spazieren. Screen: Playstation 2

Doch irgendwann scheint den Entwicklern in Sachen Steuerung und Physik die Puste ausgegangen zu sein. Davon betroffen sind die Fußmissionen: Tanner steuert sich dezent bockig und bleibt schon mal an der einen oder anderen Kante hängen. Auch das Schießen fällt am Anfang schwer, vor allem, wenn man die automatische Zielhilfe benutzt: Manchmal kommt es vor, dass ihr damit einen Gegner, der hinter einem simplen Geländer steht, nicht trefft - warum auch immer. Etwas einfacher wird das Ganze, wenn ihr aus der Egoperspektive schießt. Die unsaubere Steuerung wird aber dadurch gemildert, dass die Intelligenz der Gegner nicht besonders hoch ist: Sie laufen manchmal recht planlos durch die Gegend und schießen auf große Entfernung sehr schlecht. Wenn ihr also genügend Abstand haltet, erledigt ihr die Bösewichter mit dem Maschinengewehr recht einfach. Neben diesem schweren Geschütz ballert ihr noch mit einfachen Pistolen oder automatischen Handfeuerwaffen; Sprengmeister greifen sich den Granatwerfer. Wird eure Lebensenergie doch einmal knapp, findet ihr fast überall großzügig verteilte Medipaks, mit denen ihr euch verarzten könnt.

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