Ein Pawn für alle Fälle
Ein zentrales Spielelement von Dragon’s Dogma sind die Pawns. Das sind Begleiter, die uns auf unserer Mission unterstützen. Pawns haben jeweils eigene Stärken und Schwächen und eignen sich für bestimmte Aufgaben besonders gut. Manche sind gute Kämpfer, andere gute Magier oder können Auskünfte darüber geben, wo Schwachstellen eines Gegners liegen.
Pawns rekrutiert man über sogenannte Rift Stones in einer Gilde. Damit man stärkere Pawns an seine Seite bitten kann, ist aber ein entsprechender Rang vonnöten, mächtigere Pawns gibt es also nicht sofort. Kurz nach Beginn des Spiels erstellen wir einen Hauptbegleiter, der uns von nun an über das gesamte Spiel folgt und an unserer Seite kämpft. Das funktioniert ähnlich wie bei unserem Hauptcharakter, idealerweise gibt man dem Hauptpawn eine ergänzende Klasse – wir nehmen den Kämpfer, denn unser Streicher kann zusätzliche geballte Angriffskraft gut vertragen.
Dynamische Kämpfe
Zusammen mit Hauptpawn und dem Kerl vom Stadttor begeben wir uns auf den Weg zum Lager. Und schon bald treffen wir auf die ersten Gegner, ein paar aggressive Goblins springen aus dem Gebüsch. Sofort bearbeiten wir die kleinen Störenfriede mit unserem Bogen und den Säbeln.
Es gibt verschiedene Angriffe (zum Beispiel einfache Hiebe oder komplexere Kombinationen), das Kampfsystem funktioniert dabei in Echtzeit. Unsere Pawns mischen fleißig mit, treffen gut und halten uns den Rücken frei. Wir können ihnen ein paar rudimentäre Befehle wie zum Beispiel »Angriff!« geben, was gerade gegen die Goblins sehr praktisch ist. Schon hier fällt uns auf, dass die Steuerung des Spiels gut funktioniert und wir auch im hektischen Kampfgetümmel jederzeit Herr der Lage sind.
Mit jedem erledigten Feind gibt es Erfahrungspunkte, die wir später in neue Fähigkeiten (wie zum Beispiel einen Pfeilhagel, der vom Himmel prasselt) investieren können. Wir können neue Talente aber auch von anderen Personen lernen – gegen eine kleine Gebühr natürlich.
Auserwählten-Beweis
Im Lager angekommen, finden wir den ersten Rift Stone, der zu unserer Überraschung sprechen kann. Er verlangt von uns einen Beweis, dass wir der Auserwählte sind (neben unserer Herzwunde). Und die Gelegenheit dazu lässt nicht lange auf sich warten. Vor dem Lager erscheint ein riesiger Zyklop – wer wenn nicht der Auserwählte kann diesen Koloss aufhalten?
Die Kämpfe gegen die besonders großen Brocken machen bei Dragon’s Dogma am meisten Spaß. Cool: Wir können auf Knopfdruck an ihnen emporkraxeln und besonders schwache Stellen angreifen, die uns gut ausgebildete Pawns im Idealfall vorher verraten haben. Während unser Kämpfer den Riesen aus der Nähe bearbeitet, klettern wir auf den Kopf und säbeln fleißig drauflos. Nach einiger Zeit haben wir den Zyklopen besiegt und können dem magischen Stein mit stolzgeschwellter Brust den fälligen Beweis unserer Auserwähltenexistenz liefern.
Pawns sind übrigens auch die Grundlage des Online-Modus von Dragon’s Dogma. Man kann Pawns von anderen Spielern ausleihen und mit ihnen dann Quests bestreiten. In Ranglisten wird dabei angezeigt, welche Stärken und Schwächen welcher Pawn hat und wer wie oft von anderen Spielern rekrutiert worden ist.
Da man auch eigene Pawns erstellen kann klingt das ein wenig nach Pokemon für Erwachsene. Dank eines integrierten Fotomodus können wir die Begleiter auch direkt knipsen und das Foto dann zur Beschreibung dazustellen. Eine Anbindung an das soziale Netzwerk Facebook soll es ebenfalls geben. Trotz der Tauscherei gibt es aber keinen Mehrspieler-Modus, in dem man zusammen auf Monsterjagd gehen könnte. Schade!
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