Der Kopf der Hydra
Nachdem wir im Lager noch mit ein paar Leuten gesprochen und uns ein wenig ausgeruht haben, ziehen wir zu unserem nächsten Zielort los. Wir sollen eine mehrköpfige Hydraschlange besiegen. Unterwegs stellt sich uns eine Banditenbande in den Weg. Grimmige Gestalten, die mit Schwertern und Knüppeln brüllend auf uns einstürzen. Mit unserem geschickten Streicher bewegen wir uns flink zwischen den Feinden und lassen mehrere Pfeile über unsere Bogensehne schnellen. Schnell sind einige Widersacher niedergestreckt, den Rest meucheln unsere Begleiter.
Kurz danach haben wir die Hydra gestellt. Wütend bäumt sich das haushohe Schlangenwesen vor uns auf, züngelnd wirbeln ihre drei Köpfe herum und versuchen uns zu packen. Beindruckend und beängstigend zugleich. Immer wieder weichen wir den zuschnappenden Kiefern aus, säbeln auf das Monstrum ein und schaffen es schließlich, Halt an der geschuppten Haut zu finden. Gar nicht so einfach auf dem zuckenden langen Hals die Balance zu halten und zum Kopf zu gelangen. Doch letztendlich schaffen wir es und hacken mit mehreren gezielten Hieben einen der drei Häupter ab. Vor Schmerz brüllend zieht sich die Hydra zurück, wir haben gesiegt.
Unser letzter Auftrag lautet dann, den abgeschlagenen Hydra-Kopf bis zur Stadt Gran Soren zu transportieren. Das mächtige Haupt des Ungeheuers ist auf einem Holzwagen festgeschnallt; ein Ochse zieht das Gespann, das über einen schmalen Gebirgspfad und dann durch eine weite Graslandschaft rumpeln muss, bevor wir die sichere Stadt erreichen.
Natürlich greifen schon nach ein paar Metern hungrige Wölfe an, die wir mit unserem Trupp aber ziemlich schnell besiegen können. Danach fallen fliegende Harpyien über uns her, die wir mit unserem Bogen geschickt aus der Luft holen und dann am Boden mit dem Säbel weiterbearbeiten. Zwischendurch geben wir dem Lastochsen immer wieder einen Tritt, damit der einen kleinen Sprint einlegt. Auf der Ebene (mit grandioser Weitsicht) müssen wir dann noch ein paar Banditen aus dem Weg räumen, dann ist der Weg zur Stadt freigekämpft.
Luft nach oben
Dragon’s Dogma gefällt uns beim Anspielen. Die Kämpfe spielen sich zackig, dynamisch und variantenreich (durch verschiedene Angriffe und Zauber) und machen deswegen ausgesprochen Laune, auch wenn die KI der Gegner nicht sonderlich herausfordernd ist. Speziell die Duelle mit den riesigen Zwischengegnern sind echte Höhepunkte und Spaßgaranten.
Das Pawnsystem ist ein erfrischendes Element und dürfte für Einzigartigkeit sorgen – unverständlich, dass die Entwickler hier keinen motivierenden Mehrspielermodus angedockt haben. Zudem erinnert uns das Fantasysetting mit seinen Charakteren, Klassen und Gegnern an den Herrn der Ringe.
Allerdings muss Capcom noch an der Technik feilen, denn beim Probespielen fielen uns noch einige Ungereimtheiten auf. Da wären zum Beispiel einige holprige Animationen, Clippingfehler und die Umgebungen strotzen nicht gerade vor Details – auch wenn die Spielwelt in sich stimmig wirkt. Gegenstände ploppen ins Bild und bei größeren Gefechten kam es zudem zu Slowdowns. Das ist aber bei vielen Beta-Versionen der Fall, da wird noch was passieren.
Der Sound dagegen gefiel uns mit orchestralen Stücken und guter englischer Sprachausgabe schon sehr gut. Trotzdem liegt hier noch einige Arbeit vor den Entwicklern, damit wir passend zum Release im Mai auch auf der technischen Seite ein paar echte Wow-Momente erleben können.
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