Sagenhafte Technik?
Weder die PlayStation 3- noch die Xbox 360-Version von Dragon Age: Origins sind Schönheiten. Verschwommene Texturen und klobige Objekte sind an der Tagesordnung, in Zwischensequenzen kommt es außerdem zu merkwürdigen Fehlern in der Darstellung: Normalerweise wird bei Gesprächen der Hintergrund mit einem Unschärfefilter maskiert, um nicht von den Personen abzulenken. Um die Figuren herum gibt es allerdings kleine Stellen, an denen dieser Filter fälschlicherweise ausgeschaltet wird. Um Haarsträhnen herum seht ihr zum Beispiel immer wieder kleine Teile der Texturen in der ursprünglichen Schärfe durchblitzen. Das ist zunächst etwas irritierend, man gewöhnt sich aber recht schnell daran. Viel schwerwiegender ist das Dauerruckeln der PlayStation 3-Fassung, das vor allem in Städten, gelegentlich aber auch in Gesprächen auftritt. Die Xbox 360-Version bleibt hingegen von den Ruckeleinlagen verschont.
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Electronic Arts hat Dragon Age: Origins komplett für den deutschen Markt angepasst. Das bedeutet in diesem Fall aber ausnahmsweise nicht, dass volljährige Käufer auf Bluteffekte verzichten müssen: Die plakativen Spritzer bleiben vollständig erhalten. Nein, mit »angepasst« meinen wir Texte und Dialoge. Die passablen bis guten deutschen Sprecher wirken zwar manchmal fehlbesetzt, machen ihre Sache aber insgesamt recht ordentlich, wenn man sich an zum Vergleich an den Lokalisierungen ähnlicher Spiele orientiert. Wer will, stellt aber einfach die Systemsprache seiner Konsole auf englisch, um die empfehlenswerte Originalfassung von Dragon Age: Origins zu genießen.
Download-Inhalte
Gleich bei Erscheinen von Dragon Age: Origins stellt Electronic Arts Zusatzinhalte zum Download bereit: Über Xbox Live Marktplatz oder PlayStation Store könnt ihr euch die Zusatzepisoden »The Warden's Keep« und »The Stone Prisoner« kaufen. Vor allem letztere Episode hätte man allerdings besser gleich in das Hauptspiel eingebaut, da sich mit dem Golem ein neuer, äußerst nützlicher Charakter eurer Truppe anschließt. Schade: Der Preis für »The Stone Prisoner« ist mit knapp 15 Euro exorbitant hoch, während »The Warden's Keep« mit 8 Euro vergleichsweise niedrig ausfällt. Angesichts von Electronic Arts' Preispolitik können wir die Downloads nicht reinen Gewissens empfehlen und raten vom Kauf ab.
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