Fazit der Redaktion
Dimitry Halley: Natürlich gibt's einen Teil in mir, der sich von den Glory Kills mit Kettensäge und Schrotflinte begeistern lässt. Weil der Doomguy gegen blutrünstige Dämonen kämpft, umschifft das Spiel mit ironischem Grinsen jede Moraldiskussion - und das ist gut, schließlich macht es manchmal einfach Laune, so richtig die Sau rauszulassen. Aber genau an dieser Stelle geht Doom für mich weiter. Es ist nicht nur brutale Metzelorgie, sondern auch High-Speed-Trip.
Wenn sich das Gesamtpaket nachher so anfühlt, wie Marty Stratton, die Trailer und meine bisherigen Multiplayererfahrungen andeuten, dann könnte Doom mit einem Flow-Gefühl punkten, das lange kein Spiel mehr besessen hat. Und das macht sicher für eine Weile unglaublich Laune. Allerdings hat der Flow als Gefühlszustand von Natur aus eine geringe Halbwertszeit - ich frage mich, ob Komponenten wie SnapMap wirklich reichen, um auch über den anfänglichen »Wow«-Faktor hinaus zu motivieren. Oder ob die Glory Kills spätestens dann ihren Kick verlieren, wenn ich jede Animation schon zehnmal gesehen habe.
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