Seite 3: Dissidia 012 [duodecim] Final Fantasy im Test - Final Fantasy Fratzengeballer Teil 2

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Tifa Braveheart

Mit den Ex Burst-Attacken teilt ihr vernichtenden Schaden aus. Mit den Ex Burst-Attacken teilt ihr vernichtenden Schaden aus.

Auch am Kampfsystem haben die Entwickler keine grundlegenden Änderungen vorgenommen. Mit der Kreistaste teilt ihr die sogenannten Bravery-Attacken aus. Damit leert ihr kontinuierlich die Bravery-Anzeige (eine Art Moral-Schild) eures Gegners und steigert gleichzeitig euren eigenen Mut. Wenn die Mut-Leiste des Gegners aufgebraucht ist, erleidet er einen »Bravery Break« und ist fortan extrem anfällig für HP-Angriffe (leeren die Lebensanzeige). Mit den fulminant inszenierten »Ex Burst-Attacken« lasst ihr es wie im Vorgänger richtig krachen. Um die »Ex Gauge« zu füllen, sammelt ihr in den weitläufigen Arenen spezielle Kerne (»Ex Cores«) ein. Ist der Balken voll, aktiviert ihr per Knopfdruck den verheerenden Spezialangriff. Während Yuna die aus FF X bekannten Aeons (Valefor, Shiva) temporär zu Hilfe ruft, lässt Tifa (wie in FF VII) die Räder eines Glücksspielautomaten rotieren und heizt den Gegnern per Limit Break ein. Neu ist die Möglichkeit, einen Assist-Charakter neben den Esper zu rufen, der eurem Feind in bester Tag Team-Manier mit einem gezielten Angriff die Fratze verbeult.
In den Arenen ist erneut optische Tristesse geboten, dafür punkten die (zum Großteil recycelten) Kampf-Schauplätze durch Interaktionsmöglichkeiten, wie Geländer, auf denen ihr wie in einem Skatepark blitzschnell entlang rutscht. Wenn ihr über einige Unzulänglichkeiten wie die bockige Kamera (die sich nur umständlich per Digikreuz nachjustieren lässt) oder das überschaubare Repertoire an Angriffen hinwegsehen könnt, werdet ihr mit den Kloppereien einigen Spaß haben. Aber Vorsicht: Erwartet kein klassisches Beat’em Up wie Street Fighter IV oder Tekken 6.

Chaos im Online-Cosmos

Im gelungenen Quest-Editor dürft ihr euch nach Lust und Laune austoben. Im gelungenen Quest-Editor dürft ihr euch nach Lust und Laune austoben.

Bei Prügeleien sammelt man Erfahrung -- in einer Kneipenschlägerei zum Beispiel in Form der Erkenntnis, sich besser nicht mit betrunkenen Gorillas anzulegen, bei Dissidia 012 hingegen in Form von Punkten, die euch bis maximal Level 100 aufsteigen lassen. Außerdem gibt’s Gil, die ihr im Customization Menü in neue Waffen und Rüstungen investiert. Zudem passt ihr hier sämtliche Fertigkeiten, Eigenschaften, Kampfpartner, bevorzugte Kombos und Beschwörungen individuell an. Für Fans rollenspieltypischer Charakterverwaltung bleibt kein Wunsch offen. Wenn ihr den Story-Modus beendet habt, winkt eine stolze Belohnung: So haben die Entwickler den Hauptmodus des Vorgängers mit auf die UMD gepackt! Damit aber nicht genug, ist der Umfang des Spiels wahrhaft riesig. Im »RPG-Modus« erwartet euch beispielsweise eine alternative Steuerungs-Variante. Anstatt die Kampfaktionen manuell auszuführen, gebt ihr eurem Recken wie in einem Rollenspiel unterschiedliche Anweisungen. Das Ganze funktioniert prima und wirkt im Vergleich zum schwammigen Kommando-Modus aus dem Vorgänger wesentlich ausgereifter. Während sich der Quick-Battle-Modus für einen spontanen Schlagabtausch zwischendurch eignet, liefert ihr euch im (freischaltbaren) Labyrinthmodus unterhaltsame Kartenschlachten. Im Kommunikationsmodus hingegen fordert ihr eure Freunde via Ad-hoc-Verbindung zum Kampf auf. Auf eine Online-Anbindung hat man wie im Vorgänger verzichtet. Unserer Meinung nach unerklärlich, denn allem voran der neue Quest-Editor, in dem ihr Handlungsstränge erfindet, eigene Dialoge verfasst und kreative Szenarien ausbaldowert, hätte in Kombination mit einer Online-Tauschbörse wohl mit der selben Wucht eingeschlagen, wie der Komet in Final Fantasy VII. Wenn ihr eure Quest-Kreationen publizieren möchtet, müsst ihr aber den holprigen Weg über den PC einschlagen.

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