Seite 3: Dishonored: Die Maske des Zorns - Im Auftrag der Ehre

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Kopflose Wachen

Im zweiten Anlauf geht es mit mehr Hauruck zur Sache: Corvo mäht Wachen mit Armbrust, Schwert und Messer wie reife Ähren nieder. Corvo hält die Zeit an und markiert mit der Armbrust einige Gegner, die anschließend einen Bolzen in den Kopf bekommen. Eine andere Wache läuft kopflos noch ein paar Schritte weiter, eine weitere bricht nach einem Schuss ins Bein zusammen und ist damit leichte Beute für das Schwert.

»Unsere Tester kommen übrigens auf die besten Ideen«, freut sich Harvey Smith. »Einer hielt die Zeit an, nachdem ein Gegner auf ihn geschossen hatte, übernahm ihn dann, steuerte ihn in die Schussbahn seines eigenen Projektils und verließ ihn wieder, bevor die Zeit weiterlief.« Das Ergebnis: ein unfreiwilliger Selbstmord.

Ein Stadtteil von Dunwall ist komplett überflutet. Ein Stadtteil von Dunwall ist komplett überflutet.

Was tun, niemand da ist, den Corvo übernehmen könnten? Einfach mit der Fähigkeit Tödlicher Schwarm einige Ratten herbeibeschwören. Dann heißt es weise wählen: »Es gibt weiße, graue, braune und schwarze Ratten«, sagt Raphael Colantonio. »Die weißen könnt ihr etwas länger übernehmen.« Gleichzeitig stechen helle Nager den Wachen eher ins Auge, die sie dann mit ihren schweren Stiefeln zu zertreten versuchen. Übrigens: So viele Fähigkeiten, wie wir in der Vorführung sehen, bekommen wir wohl erst gegen Spielende in die Hand -- zu einfach wollen es uns die Entwickler schließlich nicht machen. Wann wir den Windstoß einsacken, mit dem Corvo schließlich den zweiten Zwilling mitsamt Gespielin aus dem Fenster pustet -- keine Ahnung. Aber cool ist’s allemal.

Es geht auch ohne Mord

Wer durch Dishonored huschen will, ohne auch nur eine einzige Person selbst zu töten, der soll das angeblich auch können. Bei den Pendleton-Zwilligen klappt das, indem man für Slackjaw, den Anführer der Bottle-Street-Gang, die Kombination zum Tresor eines Kunsthändlers besorgt. Der Ganove sorgt zum Dank dafür, dass die Pendletons in ihre eigene Mine geworfen werden, um dort zu verrotten.

Natürlich könnte man auch den Tresor selbst ausräumen. Slackjaw ist danach jedoch nicht mehr besonders gut auf Corvo zu sprechen, vor allem, weil er sich an seinen Teil der Abmachung gehalten hat. In einer anderen Mission müssen wir den Oberaufseher des Jedermannsordens eliminieren -- oder ihn mit einem aufwändigen Ritual als Ketzer brandmarken, durch das er bis an sein Lebensende als Bettler durch das Kaiserreich ziehen muss.

Mit Magie kann Corvo auch heftige Windstöße beschwören, die Gegner von den Füßen heben. Mit Magie kann Corvo auch heftige Windstöße beschwören, die Gegner von den Füßen heben.

Entscheidungen wie diese wirken sich auf den weiteren Spielverlauf aus. Ziehen wir eher schleichend oder metzelnd durch die Missionen? Welche NPCs sind noch am Leben? Kurzfristig begegnen uns auf den Straßen mehr Ratten und/oder mehr Wachen, mittelfristig reagieren Personen anders auf uns und langfristig kommt es sogar zu verschiedenen Spielenden.

Die aus manchen Rollenspielen bekannten, plumpen Dialoge mit einer herzensguten, einer neutralen und einer lachhaft bösen Antwort sollen wir in Dishonored vergeblich suchen. Gleichzeitig ist das Spiel nicht unbarmherzig: »Wenn ihr eine Mission mit viel Gewalt erledigt, die nächsten aber vorsichtiger angeht, könnt ihr damit den möglichen Ausgang des Spiels wieder umkehren«, erklärt Harvey Smith. »Ach, es gibt auch ein böses Ende?«, wollen wir wissen. Smith bleibt uns eine Antwort schuldig.

Dishonored - Debüt-Trailer Video starten 4:22 Dishonored - Debüt-Trailer

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