Metro 2033
Ein Spiel zum Buch, das ist eine Seltenheit. Der Ego-Shooter Metro 2033 zeigt: es funktioniert. Dabei ist Metro das Spiel eine Art Best-of der interessantesten Abschnitte der Literaturvorlage. Wir sind der junge Artjom, ein Überlebender des Atomkriegs, der wie viele andere auch, in den Tunneln der Moskauer U-Bahn lebt. Tief unter der Erde sind wir vor der Strahlung geschützt, dafür trachten uns hier Banden, Faschisten und sogar Monster nach dem Leben.
Metro 2033 bietet keine offene Spielwelt. Die Levels sind meist schnurgerade, dafür aber stimmungsvoll inszeniert. Zwischen den Ballereinlagen wandern wir immer wieder durch die verschiedenen U-Bahnstationen, die zu Städten in der ewigen Dunkelheit ausgebaut wurden. Hier beeindruckt nicht nur die technisch hochwertige Grafik, sondern auch die Liebe zum Detail, wenn es um die Gestaltung der Umgebungen geht.
Ein besonders schönes Detail: Metro 2033 bietet zwei unterschiedliche Enden. Das Spiel beobachtet dabei, wie wir uns in der Spielwelt verhalten. Hören wir den anderen Menschen zu, helfen wir auch mal abseits des Weges, bekommen wir das versöhnliche Ende. Rasen wir nur durch die Levels und ballern alles über den Haufen, was uns vor die Flinte läuft, bekommen wir ein Ende, das dem Wesen unseres Spielstils entspricht.
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