Rage
Von allen Endzeit-Spielen kommt die Welt von Rage wohl am besten an das Klischee einer postapokalyptischen Erde heran. Verstaubte Canyons, zerstörte Großstädte, marodierende Banditenbanden. Und dann noch die Autos aufgemotzt im Stil der »Mad Max«-Filme. Eigene Ideen haben die Doom-Macher mit ihrem Ego-Shooter zwar nicht geliefert, sondern schnurrgerade aus den Filmen und Spielen kopiert, die vorher kamen. Aber das Ergebnis ist nichtdestotrotz eine ungemein stimmungsvolle, wenn auch erzählerisch flache Welt.
Schöner als in Rage sah die Endzeit zudem nie aus. Die id-Tech-5-Engine hat zwar Probleme beim Nachladen der Texturen und aus der Nähe wirken die digitalen Wandtapeten reichlich verwaschen. Aber die Umgebungen scheinen wie aus einem Guss (Megatexture und begabter Grafiker sei Dank) und strotzen vor Details. Besonders gefallen haben uns auch die hübschen Charaktermodelle in den verstreuten Siedlungen.
Der Entwickler id Software gehört heute zum Publisher und Entwickler Bethesda (Fallout 3, Skyrim) unter dem Dach der Mutterfirma Zenimax. Da bleibt für zukünftige Rage-Spiele zu hoffen, dass die Bethesda-Macher gelegentlich ihre Autoren vorbeischicken und dem Team um Programmiererlegende John Carmack unter die Arme greifen. Dann könnte das schöne Rage-Universum in Zukunft vielleicht endlich die dringend nötige, eigene Identität entwickeln, ähnlich wie die Fallout-Serie.
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