Seite 6: Die kuriose Nintendo-Historie - Vom Lusthotel zum Retter der Videospiele

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The Power of N! (1995 - 2004): Als Nintendo Kopfschmerzen bereitete ...

1997 erschien in Deutschland eine Werbekassette, die absolut präzise (und herrlich unterhaltsam) auf den Punkt bringt, womit der Nintendo 64 die Leute begeistern konnte. Hier das Video:

Link zum YouTube-Inhalt

Nachdem Nintendo-Fans mit dem Virtual Boy 1995 reihenweise erlebten, wie viel Kopfschmerzen ein sperriges VR Gaming-System bereiten konnte (nein, wirklich, längere Spielsitzungen verursachten furchtbares Schädelbrummen), zeigte der N64 eindrucksvoll, wie 3D wirklich zu funktionieren hatte.

Mit Super Mario 64, Lylat Wars und Turok ließ das System seine Technik-Muskeln spielen - ihr solltet den Kollegen Johannes Rohe mal schwärmen hören. Er steht für mich stellvertretend für eine ganze Generation begeisterter Nintendo-Fans, die seither davon träumen, dass The Big N noch einmal so wichtig im Konsolenmarkt wird wie 1997.

Gleichzeitig kündigt sich mit dem N64 aber schon ein Trend an, der sich bis heute immer stärker fortsetzt: Der sogenannte Third Party-Support, also die Entwicklung von N64-Spielen durch andere Publisher wie EA oder Square, nahm rapide ab. Der erste herbe Schlag war der Verlust von Final Fantasy, das bis dato immer auf NES und SNES erschien: Nun veröffentlichte Square auf der Playstation 1 seinen Meilenstein Final Fantasy 7 - und nahm Nintendo in der Außenwahrnehmung damit langfristig das Monopol auf grandiose JRPGs.

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Der Nintendo Gamecube konnte sich 2001 (in Europa 2002) zwar durchaus Third Party-Support sichern, hatte insgesamt aber längst nicht so viel Glück wie der N64. Während seiner Lebenszeit musste sich der Würfel gegen Playstation 2 und Xbox beweisen - und dass Sonys Plattform bis heute die erfolgreichste Konsole aller Zeiten ist, zeigt im Umkehrschluss, dass Nintendo sich hier erstmals in einem "Konsolenkrieg" nicht so wirklich behaupten konnte.

Das mussten sie in dem Fall auch nicht zwangsläufig schaffen, denn auf dem Handheld-Markt dominierten die Japaner nach wie vor mit starken Weiterentwicklungen des Game Boy, beispielsweise durch den Game Boy Advance - auch wenn das furchtbar spiegelnde Display der ersten Version vermutlich bei einer ganzen Spielergeneration für nachhaltig verkrümmte Nackenwirbel gesorgt hat. Als Highlight erschien 2004 der Nintendo DS, die bis heute zweiterfolgreichste Plattform aller Zeiten (wenn man Konsolen und Handhelds zusammenrechnet).

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