God Hand
Mit einer Wertung von heißen 50% Spielspaß residiert God Hand genau dort, wo das Beat’em Up in puncto Qualität hingehört. In dem mäßigen Haudrauf-Abenteuer steuert ihr den Kämpfer Gene, der die namensgebende Hand Gottes schwingt – bevorzugt in die Visagen eurer Feinde. Was God Hand in die unteren Wertungsgefilde drängt, ist mit einem Satz erklärt: Das Spiel pfeift durchwegs auf praktische Genre-Konventionen. Blocken ist nicht, ebenso wenig eine praktikable Kameraführung oder ansprechende Texturen. Trotzdem hat uns God Mode im Test ausgesprochen viel (fiesen) Spaß gemacht. Warum, das lässt sich mit jedem beliebigen Spruch des Spiels anschaulich beschreiben. Nehmen wir etwa die Perle »Dir haben sie im Krieg wohl die Eier abgeschossen«.
God Mode bombardiert uns durchgehend mit solchen, sagen wir mal verhaltensauffälligen Verbalkunstwerken. Die Dauerschlägerei ist dermaßen überdreht, dass sie die Grenze des guten Geschmacks zwar weit hinter sich lässt, aber mit etwas gutem Willen und Augenzwinkern ausgesprochen kurzweilig unterhält. In God Hand tragen deftige Tritte in die Weichteile den epochalen Namen »Feindvernichter« und so manche Klamottenwahl der überdrehten Gegner lässt unsere Handfläche mit Lichtgeschwindigkeit unsere Stirn kontaktieren. Unser Lieblingsmoment: Der vollkommen schwachsinnige Auftritt von fünf kleinwüchsigen Power Rangers-Verschnitten.
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