Devil May Cry 5 - Spaßiges Wiedersehen mit Dante

Im Rahmen der Tokyo Game Show durfte der kultige Serienheld Dante das erste Mal angespielt werden. Ich verrate euch, wie sich der Dämonenjäger anfühlt und welchen Eindruck der Rest von Devil May Cry 5 macht.

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Dante hat in Devil May Cry 5 seine alten Tricks im Gepäck aber auch ein paar neue Ideen. Dante hat in Devil May Cry 5 seine alten Tricks im Gepäck aber auch ein paar neue Ideen.

Es gibt viele Videospiele, die gern das Attribut "cool" für sich verbuchen würden, doch kaum ein Franchise hat diese Bezeichnung mehr verdient, als die dämonischen Schnetzeleinlagen der Devil May Cry-Reihe. Mit Devil May Cry 5 kehrt die langlebigen Hack & Slash-Marke nun zur Hauptreihe zurück und lässt die Reboot-Ausflüge von Ninja Theory hinter sich.

Devil May Cry 5
Teil 5 ist mehr DMC als alle bisherigen Spiele der Reihe

Die Dämonentränen fließen wieder

Im Rahmen der Tokyo Game Show hatte ich nun die Gelegenheit, ein paar eindrucksvolle Schnetzeleinlagen mit Nero und auch Dämonenjäger Dante zu erleben. Knappe 90 Minuten später ist klar: Devil May Cry ist zurück und zwar mit voller Wucht. Mit jeder Menge Coolness, einer blitzsauberen Steuerung und einem Worldbuilding, das an Wahnsinn grenzt, meldet sich die Reihe erholt sowie frisch aus der Pause zurück.

Devil May Cry 5 - Trailer: Erster Blick auf spielbaren V, massig Dante-Gameplay + neue Begleiterinnen Video starten 3:09 Devil May Cry 5 - Trailer: Erster Blick auf spielbaren V, massig Dante-Gameplay & neue Begleiterinnen

Im Mittelpunkt des Comebacks steht dabei natürlich der Devil May Cry-Cast, der sowohl alte Bekannte als auch ein paar Neuzugänge im Gepäck hat. Was wäre die höllische Action schließlich ohne die Serien-Gesichter Dante und Nero, die in Devil May Cry 5 dank eines überarbeiteten Kampfsystems wieder aus den Vollen schöpfen können.

Dante in Topform

Devil May Cry 5 spielt einige Jahre nach den Ereignissen des vierten Teils und wirft Dante wie Nero in ein neues Abenteuer, in dessem Mittelpunkt der mysteriöse V. steht. Die geheimnisvolle Figur wurde bereits als dritter spielbarer Charakter bestätigt, doch Gameplay gab es hierzu auch auf der Tokyo Game Show nicht zu sehen. Dafür wissen wir aber nun endlich, wie sich der Fan-Liebling Dante spielen wird.

Eine Frage des Stils: Wie zu seinen besten Zeiten agiert der etwas in die Jahre gekommene Dante nämlich wieder besonders schnell und vielseitig. Neben den bekannten Kampfstilen wie Royalguard oder Gunslinger, zwischen denen wir mithilfe des Steuerkreuzes wechseln können, kann Dante auf ein breites Waffenarsenal an Nah- und Fernkampfwaffen zurückgreifen. Auch hier wechseln wir unsere Angriffsmöglichkeiten via einfachem Knopfdruck.

Auf die Idee, mit einem Motorrad auf Dämonen einzudreschen, muss man erst einmal kommen. Auf die Idee, mit einem Motorrad auf Dämonen einzudreschen, muss man erst einmal kommen.

Wechselbare Waffen: In Sachen Feuerwaffen hatte ich auf der Tokyo Game Show die Auswahl zwischen den beiden kultigen Doppelpistolen Ebony und Ivory sowie einer Schrotflinte. Im Nahkampf konnte ich dann auf Faust-, Schwert- und Motorradkampf zurückgreifen. Ja, richtig gelesen, Dante teilt in Devil May Cry 5 nämlich kräftig mit zwei Motorradhälften aus, die besonders schwere aber auch langsame Attacken verteilen.

Durch diese Vielzahl an Kombinationen aus Waffen und Stilen müssen Dante-Fans dieses Mal besonders gut darauf achten, auf die jeweilige Situation richtig zu reagieren. Zumindest dann, wenn euch hohe Trefferserien und gute Abschlussbewertungen wichtig sind. Wer sich einfach nur in die Action stürzen möchte, ohne großartig nachzudenken, darf das natürlich auch tun. Großartige Probleme hatte ich mit dieser Taktik jedenfalls noch nicht.

Lieber Arm dran, als Arm ab

Der jüngere und etwas agilere Nero spielt sich zwar nicht grundlegend unterschiedlich, erfordert aber eine andere Herangehensweise. Schon auf der Gamescom war es möglich, die neuen Devil Breaker-Fähigkeiten von Nero auszuprobieren. Denn mit verschiedenen, auswechselbaren Roboter-Armen kann der Jungspund neben seinem normalen Moveset auch auf besondere Spezialfähigkeiten zurückgreifen.

Nero spielt sich deutlich anders als Dante, etwas seltsam ist er aber trotzdem. Nero spielt sich deutlich anders als Dante, etwas seltsam ist er aber trotzdem.

Devil Breaker in Aktion: So kann der Punchline-Arm als eine Art Enterhaken genutzt werden, mit dem wir uns Gegner aus der Entfernung heranzerren können. Andersrum können wir uns bei Bossgegnern wie dem riesigen Goliath direkt zur Schwachstelle transportieren lassen. Andere Devil Breaker wie Overture sorgen hingegen viel direkter für Schaden und teilen beispielsweise Elektrostöße aus.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist hier aber das Ressourcenmanagement der Devil Breaker, da wir nur eine begrenzte Menge der Arme gleichzeitig tragen können und zudem erst einen neuen Arm aufsammeln müssen, um Zugriff auf andere Fertigkeiten zu haben. Es ist deutlich zu spüren, dass sich Einsteiger eher an Nero wenden sollten, während Veteranen der Serie den nötigen Anspruch bei Dante finden. Wo sich dann V. platzieren wird, bleibt hingegen abzuwarten.

So cool Dante sich auch geben mag, seine Ausstrahlung täuscht nicht über graubraune Leveleintönigkeit hinweg. So cool Dante sich auch geben mag, seine Ausstrahlung täuscht nicht über graubraune Leveleintönigkeit hinweg.

Coole Kämpfe, nüchterne Action

Devil May Cry 5 präsentiert sich mit einem variantenreichen Kampfsystem, das nicht nur mithilfe unterschiedlicher Kämpfer für Abwechslung sorgt, sondern auch innerhalb der Mechaniken von Dante sowie Nero Spielraum für individuelle Ansätze bietet. Umso seltsamer ist es, dass sich das Comeback der Reihe bisher noch etwas nüchtern gibt, wenn es an die Inszenierung der Action geht.

Da geht noch mehr: Die Animationen sind sauber und das Blut der düsteren Dämonen spritzt, wenn die Treffer landen. Doch an den Bombast der Bayonetta-Reihe reichen die bisherigen Spielszenen noch nicht heran. Das macht sich vor allem bei den Bossgegnern bemerkbar, die abseits des großen Lebensbalken nicht wirklich deutlich machen können, warum gerade sie der Chef im Ring sein sollen.

Aber bisher haben wir auch nur einen Bruchteil des Spiels gesehen und gerade von der Dynamik und dem Esprit der bekannten Charaktere erhoffe ich mir noch viel. Erfährt Nero nun endlich mehr über seine Herkunft? Erfahren wir etwas mehr über Dantes Vater Sparda? Und wo zum Teufel steckt eigentlich Vergil? Die Zukunft wird es zeigen.

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