Entwickler Bungie und Publisher Activision haben auf Twitter das Ende ihrer Partnerschaft für die Destiny-Serie bekannt gegeben.
Die Publishing-Rechte für die Reihe gehen komplett an Bungie, Activision legt laut dem Statement den Fokus zukünftig auf die eigenen Marken (wie z.B. Call of Duty)
Weiter heißt es, dass man einen möglichst nahtlosen Übergang für die Franchise haben wolle und in der Übergangsphase weiterhin eng zusammenarbeiten werde.
Im Firmen-Blog dankt Bungie Activision unter der treffenden Überschrift "Our Destiny" zudem für die knapp achtjährige Zusammenarbeit.
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Wie geht es jetzt mit Destiny weiter?
Auf den eigentlichen Spielbetrieb hat die Trennung von Bungie und Activision keine Auswirkungen. Sowohl Destiny 1 als auch Destiny 2 sind weiterhin komplett ohne Einschränkungen spielbar.
Roadmap bleibt: Auch die zukünftige Roadmap für Destiny 2 soll laut Bungie-Blogeintrag eingehalten werden - bis zum Herbst 2019 soll es drei Seasons mit neuen Quests, Events und Raids geben.
Darüber hinaus soll es zudem einige Überraschungen geben, die noch nicht bekannt sind. Über Destiny 2 hinaus gibt es ebenfalls noch keine Ankündigungen. Die Destiny-Reihe war ursprünglich als sehr langfristiges Projekt angekündigt worden.
Was passiert mit den Zuarbeitern? Nicht nur Bungie arbeitete an Destiny, auch die beiden zu Activision gehörenden Studios High Moon und Vicarious Visions waren an der Entwicklung von Hauptspielen und DLCs beteiligt. Noch ist unklar, ob diese Zusammenarbeit jetzt ebenfalls endet.
Seit Jahren angespanntes Verhältnis
Die aktuelle Entwicklung wird Kenner der Szene nicht wirklich überraschen. Denn die Beziehung zwischen Bungie und Activision galt bereits seit Jahren als kompliziert und angespannt.
Die beiden Branchenriesen waren die Partnerschaft im Jahre 2010 eingegangen, nachdem sich Bungie bereits 2007 von Microsoft gelöst hatte. Für Microsoft entwickelte Bungie die berühmte Halo-Serie, anders als jetzt bei Destiny verblieben die Rechte dafür nach der Trennung aber beim Publisher.
Schon während der Entwicklung von Destiny 1 deutete sich an, dass beide Seiten unterschiedliche Pläne für die Marke hatten, auch der Entwicklungsprozess von Destiny 2 lief nicht ohne Komplikationen.
Wie Jason Schreier in seinem Bericht auf Kotaku schreibt, resultierten die größten Spannungen allerdings aus dem von Activision vorgegebenen jährlichen Release-Plan, der in jedem Herbst die Veröffentlichung eines neuen Destiny-Spiels oder einer großen Erweiterung vorsah.
Jubel bei der Belegschaft? Diese Vorgabe fällt mit der Trennung nun weg. Und sorgt insbesondere bei der Bungie-Belegschaft für Feierlaune. Denn laut einer Person, die Schreier in seinem Bericht aufführt, wären die Bungie-Mitarbeiter bei der Verkündung der Trennung in Jubel ausgebrochen und hätten sogar Champagnerflaschen geköpft.
Die Investoren von Activision hat die Trennung von Bungie offenbar verunsichert, denn seit der Bekanntgabe sanken die Aktien des Unternehmens um sieben Prozent.
Was haltet ihr von der Trennung? Chance oder Risiko für Destiny?
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