Die Sony- und Bungie-Chefetage nimmt weitere Kürzungen, Entlassungen und Umstrukturierungen vor. Bei Destiny 2-Entwicklerstudio verlieren weitere 220 Menschen ihre Jobs und haben davon teilweise erst über die offizielle Bekanntgabe im Netz erfahren. Ein weiterer großer Teil der Belegschaft wird in die Muttergesellschaft Sony eingegliedert und dann gibt es noch eine Gruppe, die abgespaltet wird, um ein neues, eigenes First Party-Studio zu bilden.
Beim Destiny 2-Macher verlieren noch mehr Leute ihre Jobs
Noch mehr Entlassungen: Der Schrecken nimmt kein Ende. Nachdem bereits im Oktober 2023 viele Bungie-Mitarbeiter*innen ihre Jobs verloren haben, geht es jetzt weiter mit den Entlassungen. Es wird sogar noch schlimmer. Insgesamt entlässt die Chefetage ganze 220 Personen.
Dass es sich dabei wahrlich um keinen Einzelfall handelt, könnt ihr hier nachlesen:
Jede Menge Umstrukturierungen: Neben den 220 entlassenen Mitarbeiter*innen werden auch noch einige Menschen ausgegliedert. 155 Leute sollen von Bungie zum Mutterkonzern Sony wechseln, offenbar um noch mehr Entlassungen zu verhindern. Eine weitere Gruppe von, laut Jason Schreier , ungefähr 40 bis 75 Personen wird zu einem komplett neuen First Party-Studio von Sony umgeschichtet.
Das sagt Bungie: Als Gründe für die erneuten Entlassungen werden steigende Entwicklungskosten, Industrie-Veränderungen und "anhaltende ökonomische Bedingungen" genannt. Außerdem sei die Destiny 2-Erweiterung Lightfall qualitativ kein Volltreffer gewesen, wie der Bungie-CEO Pete Parsons in einem ausführlichen Statement erklärt.
Interessanterweise wird die viel aktuellere Destiny 2-Erweiterung The Final Shape ebenfalls in dem Bungie-Statement genannt und als Erfolg bezeichnet. Man habe alles versucht, aber nichtsdestotrotz müssten diese Entlassungen und Veränderungen jetzt einfach sein, um Geld zu sparen.
Der Bungie-CEO steht wegen der Entlassungen und seinem Verhalten massiv in der Kritik
Wer trägt die Verantwortung? Während der Bungie-CEO Pete Parsons einerseits erklärt, es sei ein wirklich "schwieriger und schmerzhafter Tag" und man habe wirklich alles versucht, scheint er selbst andererseits keinerlei Verantwortungen für seine vielen Fehlkalkulationen und Entscheidungen übernehmen zu wollen, die zu dieser Situation geführt haben. Stattdessen müssen wieder einmal die Mitarbeiter alles ausbaden.
Millionen für Luxus-Autos: Aktuell sorgt für viel Wirbel, dass der Bungie-Chef offenbar alle paar Wochen teure Oldtimer kauft. Wie Kotaku berichtet, hat Pete Parson wohl über 2,3 Millionen US-Dollar für Luxus-Autos ausgegeben, und zwar nur in der Zeit, seitdem Bungie von Sony gekauft wurde. Dass haufenweise Leute ihren Job verlieren, aber der CEO offenbar überhaupt nicht sparen muss, kommt bei vielen Menschen natürlich nicht so gut an.
Viele ehemalige Mitarbeiter*innen kritisieren jetzt unter anderem, dass der CEO "feige" sei und seinen Twitter-Account im Zusammenhang mit der Bekanntgabe der Entlassungen auf privat gestellt habe. Er übernehme nicht nur keine Verantwortung, sondern stelle sich auch nicht der Kritik. Mittlerweile wurde die Änderung bezüglich seines Accounts allerdings wieder rückgängig gemacht.
Was passiert jetzt mit Marathon, Destiny 2 und dem Rest?
Destiny 2 und Marathon werden weiter entwickelt: In dem Bungie-Statement heißt es, dass immer noch über 850 Menschen an Destiny 2 und Marathon arbeiten. Man werde auch weiterhin tolle Erfahrungen bauen, die die Erwartungen der Spieler*innen übertreffen.
Die ausgegliederte Gruppe an Entwickler*innen, die ein neues Studio mit begründet, arbeitet derweil an einem komplett neuen Projekt, das dann allerdings nicht mehr bei Bungie entsteht. Aber immerhin wissen wir schon ganz grob, was uns erwartet: Ein Actionspiel, das in einem brandneuen "Science-Fantasy-Universum" angesiedelt ist.
Was sagt ihr zu den vielen Entlassungen und dem ganzen Drumherum hier bei Bungie?
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