Bei Destiny 2 steht Bungie vor einer kniffligen Aufgabe. Einerseits müssen die Entwickler die treue Fangemeinde des ersten Teils bei Laune halten und entsprechend neue Inhalte ins Spiel einbauen, andererseits auch all diejenigen wieder ins Boot holen, die nach den ersten Spielstunden mit Destiny entnervt aufgaben oder später ausstiegen. Die folgenden Elemente sind die wichtigsten Neuerungen in Destiny 2 und sollen diesen Spagat bewerkstelligen.
Hinweis: Wir vergleichen Destiny 2 in diesem Artikel mit der Vanilla-Version von Destiny 1, die zum Launch im September 2014 erschien. Manche Probleme beseitigte Bungie schon mit späteren Updates oder DLCs, die allerdings nicht jeder gespielt haben dürfte.
Rückblick:Destiny 1 im GamePro-Test
Fokus auf Story
Im ersten Teil war die Kerngeschichte noch optional und ziemlich verschwurbelt erzählt, Destiny 2 bekommt von Beginn an eine ausgearbeitete Story-Kampagne mit mehr Zwischensequenzen und klarer erkennbaren Charakteren. Ein kurzer Abriss: Die letzte Stadt der Menschen wird von der Kabale-Rotlegion unter Führung von Dominus Ghaul angegriffen, der die Kraft des Reisenden für sich nutzen will.
Die Stadt wird zwar von der sogenannten Vorhut verteidigt, zu denen Warlock Ikora Ray, Jäger Cayde-6 und der Titan Zavala gehören, doch die Hüter werden besiegt, verlieren ihre Kräfte und verteilen sich danach an andere Zufluchtsorte. Destiny 2 wird insgesamt mehr Storymissionen bieten als Teil 1 und auch stringenter im Spiel erzählt werden, die Grimoire-Karten des ersten Teils sind Geschichte.
Erstmals Klassen-Fähigkeiten & neue Sub-Klassen für Warlock, Jäger und Titan
Eine kleine Enttäuschung ist es schon, dass Bungie in Destiny 2 keine komplett neue Klasse einführt. Dafür spielen sich die bisherigen aber unterschiedlicher als zuvor. Jede Klasse hat nun eine spezielle Klassen-Fertigkeit.
Der Titan beispielsweise platziert eine blau leuchtende Schildbarriere auf dem Schlachtfeld, hinter dem das Team Schutz suchen kann. Der Warlock errichtet einen Kreis um sich, der Verbündete wahlweise heilt oder die Angriffe buffed und das Ausweichmanöver des Jägers lässt ihn automatisch nachladen.
Die Varianz erhöht Bungie darüber hinaus mit neuen Subklassen und damit verknüpften Super-Attacken.
- "Dämmerungsklinge" lässt den Warlock zum Beispiel in die Luft steigen und stattet ihn mit einem riesigen Feuerschwert aus, mit dem man dann mächtige Energiewellen auf die Gegner niederprasseln lässt.
- Der "Arkus-Strider"-Jäger pflügt wie ein Irrwisch mit einem riesigen Stab durch die Gegnerhorden.
- Die "Sentinel"-Subklasse vom Titan verwandelt ihn in einen Captain-America-Verschnitt, der den Feinden mit seinem rotierenden Schild einen neuen Scheitel zieht.
Mehr: Klassen-Guide: Welche Klasse soll ich in Destiny 2 spielen?
Komplett neue Schauplätze
Im Vanilla-Destriny erkundeten wir noch das russische Kosmodrom auf der Erde, den Mond, den Mars und die Venus. In Destiny 2 schickt uns Bungie an komplett neue Schauplätze.
- Auf der Erde streifen wir nun durch die europäische Todeszone, kurz EDZ. Laut den Entwicklern ist es das mit Abstand größte Areal, das Bungie bislang gebaut hat. Im hügelig-bewaldeten Gebiet haben viele Hüter Zuflucht vor den Kabale gesucht und dort ein neues Lager errichtet.
- Später geht's nach und nach den drei Vanguards hinterher, Zavala reist zum Beispiel zum Saturn-Mond Titan, auf dem es keine Landmasse gibt, sondern nur einzelne Plattformen inmitten eines gigantischen Ozeans mit meterhohen Wellen.
- Cayde-6 finden wir auf Nessus, einem einstmals blühenden Planeten, den die Roboterwesen Vex in eine ihrer Maschinenwelten verwandelt haben. Letzte Vegetationsfragmente gibt es dennoch, nämlich riesige Bäume mit rot leuchtenden Blättern.
- Ikora Ray schließlich zieht es auf den Jupiter-Mond Io, dort gibt es unter anderem gigantische Felsplateaus und ineinander verschlungene Wurzelgebilde.
Auf Seite 2 geht es unter anderem weiter mit den neuen Waffenslots und den Änderungen im PvP.
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