Genre: Action-RPG Entwickler: Crafting Legends Plattform: PC, Xbox, PS4, PS5, Switch Release: 5. August (Early Access, PC), voraussichtlich 2022 (finale Version, alle Plattformen)
Indie-Liebhaber*innen haben dieses Jahr wahrscheinlich kein Spiel mehr erwartet als Death Trash (gut, vielleicht Hollow Knight: Silksong). Entwickler Stephan Hövelbrinks kündigte seinen Titel bereits 2015 in einem Tweet an. Nach sechs Jahren hürdenreicher Entwicklung ist Death Trash jetzt auf PC in den Early Access gegangen. Wir haben die Vorabversion durchgespielt und erklären, was euch erwartet.
Darum geht's in Death Trash
Ein mysteriöser Zwischenfall namens "das große Bluten" hat die Erde dahingerafft. Seitdem wuchern überall bluttriefende Fleischbrocken, die surrealen, titanenhaften Kreaturen à la H.P. Lovecraft entstammen.
Für diese Titanen haben Überlebende eine religiöse Faszination entwickelt und auch unsere Hauptfigur scheint mit den Titanen - und damit dem Fleisch - verbunden zu sein. Das alles sieht so eklig aus wie es klingt, macht die Welt von Death Trash aber einzigartig.
Das macht Death Trash so besonders
Unsere Aufgabe ist herauszufinden, was es mit unserer Verbindung zu den Fleischklumpen auf sich hat. Auf der Selbstfindungsreise durch die offene Welt finden wir ab und an kleine Gemeinden, die übliche RPG-Standards erfüllen: Menschen treffen, Ressourcen (ver)kaufen, Quests suchen. Hier und da kotzt jemand. Man kennt's.
Dem Schlendern durch diese Gemeinden stehen die methodischen Echtzeitkämpfe gegen Mutanten und andere Menschen in den zahlreichen restlichen Arealen gegenüber. Unsere Ausweichrolle ist an eine Ausdauerleiste gebunden, Munition ist zu Anfang knapp und unser Charakter lernt erst durchs Aufleveln, mit seinen Waffen umzugehen. Wer unvorsichtig oder verschwenderisch spielt, beißt schnell ins Gras.
Besonders sind die Optionen, die uns Death Trash dabei gibt. Wollen wir nicht ständig jemandem die Shotgun in die Nase schieben, können wir zum Beispiel unsichtbar via Stealth-Upgrade Gegner*innen umgehen oder sie unbemerkt ausschalten.
Zusätzlich erhalten wir Fähigkeiten wie Elektroschocks, die Feinde kurzzeitig lähmen. Der Reiz liegt im Experimentieren mit den zahlreichen Optionen, um unser Überleben zu sichern.
Info: Dieser Artikel erscheint im Rahmen unserer 'Road to gamescom 2021', in der wir euch bis zum Start der Spielemesse am 25. August Spiele aus der Indie Arena Booth vorstellen. Bislang erschienen:
Wir können außerdem selbst auf Knopfdruck kotzen. Das hilft zwar nicht im Gefecht, aber wir können Erbrochenes zum Beispiel als Schmiermittel für Maschinen nehmen. Das ist doch was! Auf Wunsch könnt ihr den Kotz-Sound im Menü übrigens ausschalten.
Für wen ist Death Trash interessant?
Primär natürlich für RPG-Fans. Denn Death Trash nimmt seine Rollenspiel-Mechaniken ernst. Wie in Fallout müssen wir unsere Erfahrungspunkte selbst verteilen und konstant abwägen, ob wir zum Beispiel mehr aushalten, genauer schießen oder schneller Schlösser knacken wollen.
Wie etwa in Skyrim einfach alles zu meistern, ist nicht drin. Möchten wir ein laufender Waffenschrank sein, fehlt uns möglicherweise die Empathie für emotionale Gespräche.
Dank des action-orientierten Gameplays sollten aber auch alle Spaß an Death Trash haben, denen RPGs wie die ersten Fallout-Teile zu sperrig waren. Lediglich das Blut, Fleisch und allgegenwärtige Kotzen könnte manche abschrecken.
GamePro-Einschätzung
Erik Körner
@snoopykoira
Death Trash hat mich um seine triefenden Finger gewickelt. Vor allem, weil es mich als Spieler respektiert. Es erklärt seine Welt langsam und rätselhaft. Statt sie mir vorzukauen, lässt es mir genug Zeit, über sie nachzudenken. Auch darf ich jederzeit überall hingehen, selbst wenn ich in Sekundenschnelle wegen zu schlechter Werte sterbe. Gut so! Mehr Spiele sollten uns als Lernerfahrung Dreck essen lassen. Wenn das fertige Death Trash mit den positiven Eindrücken der Early Access-Version mithalten kann, erwartet uns eines der interessanten Spiele dieses (oder nächsten) Jahres.
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