Besuch vom großen Bruder
Die Qual der Wahl ist groß, wenn man sich das Kämpferfeld von Dead or Alive 5 anschaut: 25 Kämpfer buhlen um eure Gunst. Neben alten Bekannten wie der einsteigerfreundlichen Kasumi, der eleganten Helena Douglas, dem quirrligen Zack oder dem starken aber schwerfälligen Bass Armstrong fallen dem geneigten Dead or Alive-Spieler auch zwei Neuzugänge auf: Die MMA-Kämpferin Mila und der Taekwondo-Spezialist Rig. Beide sind willkommene Ergänzungen des Kämpferfelds und in Bezug auf ihre Kampfkünste auch für Neulinge recht zugänglich. Einige Kämpfer müsst ihr im Story-Modus erst freischalten.
Bedenkt man die Anfänge der DOA-Reihe, passt deren Wahl wie die Faust aufs sprichwörtliche Auge: In Gestalt von Akira Yuki, Pai Chan und Sarah Bryant halten drei Figuren aus Segas Virtua Fighter Einzug in die Dead or Alive-Welt.
Und was tun, wenn man sich nicht so richtig entscheiden kann, welcher Kämpfer es denn sein soll? Warum nicht einfach zwei auswählen? Im Tag-Team-Modus treten Zweier-Teams gegeneinander an. Das funktioniert wie beim Wrestling oder im jüngst erschienenen Tekken Tag Tournament 2: Der aktive Spieler kann jederzeit seinen Partner einwechseln oder für kurze Team-Manöver sogar mit ihm zusammen den aktiven Gegner in die Zange nehmen.
Editieren nicht erwünscht
Anders als bei Tekken Tag Tournament 2 gibt es für sammelwütige Spieler nicht viel zu tun: Außer den jeweils vier alternativen Kostümen für jeden Charakter und natürlich den zusätzlichen Kämpfern könnt ihr nichts frei spielen.
Auch ein Editor zum Erstellen eigener Figuren oder wenigstens dem Anpassen der wählbaren Kämpfer fehlt bei Dead or Alive 5. — wäre das Spiel eine Film-DVD, würde man wohl von einer »Vanilla-Disk« ohne Sonderausstattung sprechen. Schade, denn einen personalisierten Kämpfer in die Online-Matches zu schicken ist immer spaßiger, als auf vorgefertigte Charaktere angewiesen zu sein.
Abgesehen vom fehlenden Umfang ist Dead or Alive 5 dennoch ein äußerst ansprechender Prügler mit raffinierten Kampftaktiken, der sich optisch allerdings kaum von seinem sieben Jahre alten Vorgänger unterscheidet. Was damals noch richtig schick aussah, sieht in der Fortsetzung zwar immer noch gut aus, doch ein wenig mehr Grafikzauber haben wir uns dennoch erhofft. Auch in Bezug auf die ... Natürlichkeit der weiblichen Rundungen: Statt physikalisch korrekt mit den Bewegungen mitzuschwingen, wabern die bei der geringsten Bewegung einfach nur unkontrolliert durch die Gegend. Fast so, als wären sie flüssig.
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