Im sechsten Kapitel der Offenbarung des Johannes (letztes Buch des neuen Testaments) ist die Rede von den vier apokalyptischen Reitern -- den Boten des nahenden Weltuntergangs. Im zweiten Vers heißt es: »Komm! Und es kam heraus ein zweites Pferd, das war feuerrot. Und dem, der darauf saß, wurde Macht gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, dass sie sich untereinander umbrächten, und ihm wurde ein großes Schwert gegeben.« Comiczeichner-Ikone Joe »Mad!« Madureira (u.a. »The Ultimates«, »Uncanny X-Men«) der als Creative Director des kommenden Action Adventures Darksiders verantwortlich zeichnet, ließ sich von genau dieser biblischen Vorlage inspirieren. Das Ergebnis: Im PlayStation 3- und Xbox 360-Titel schlüpft ihr in die rostigen Eisenstiefel des apokalyptischen Reiters »Krieg«. Obwohl die Figuren des Spiels auf der christlichen Mythologie basieren, ist die Handlung von Darksiders von der Vorlage -- der Offenbarung des Johannes -- vollkommen losgelöst. »Wir wollten, dass jeder Spaß mit Darksiders hat, unabhängig von seinem Glauben. Es ist eine Geschichte über Gut und Böse, Himmel und Hölle -- Konzepte, die den meisten Religionen bekannt sind«, erklärt uns Madureira im Interview. Und Spaß haben wir beim Anspielen eine Menge!
Bizeps-Bombast
Das Herz der Erde schlägt in Darksiders nicht mehr. Gespenstische Dunkelheit legt sich wie ein Leichentuch über die Kontinente. Engel und Dämonen kämpfen um die verbleibenden Seelen der Menschen. Modriger Gestank zerfrisst die Luft. Wellen weinen, Flüsse vertrocknen, Bäume brennen. Städte und Dörfer liegen in Trümmern, alles Leben endet. Der Untergang der Menschheit wurde jedoch nicht von den apokalyptischen Reitern eingeläutet -- die Welt verwelkt auch ohne deren Zutun vor ihrem Ablaufdatum. Ganz im Gegenteil: In der Rolle des wuchtigen Protagonisten Krieg machen wir uns auf die Suche nach dem Verantwortlichen für das blutige Chaos.
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In der Verfolgerperspektive steuern wir Krieg durch die von Dämonen-Gesindel gesäumten Areale: das urbane Labyrinth einer leblosen Stadt, eine verfallene Kirche oder eine schaurige Höhle. Der Held -- oder besser Antiheld -- von Darksiders macht seinem Namen alle Ehre und walzt sich wie ein Fleischgewordener Panzer durch die gegnerischen Reihen. Mit seinem Surfbrett-großen Schwert »Chaoseater« zerschmettert Krieg alles und jeden, was ihm vor die Klinge latscht. Auf Knopfdruck visieren wir unsere Widersacher zunächst an, um ihnen danach einen ordentlichen Scheitel zu ziehen. Wenn wir einen Gegner mit mehreren aufeinanderfolgenden Schwerthieben schwächen, erscheint ein Tastensymbol über der Rübe des Feindes. Nun Drücken wir den entsprechenden Knopf, um ähnlich wie in God of War ein Quicktime-Event einzuläuten. In bester Kratos-Manier holt Krieg darauf hin mit roher Energie zu einem saftigen Finishing Move aus – ein unschönes Ende für die Monsterbrut.
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Im Laufe des Spiels wird das Waffen-Repertoire kontinuierlich aufgestockt. Die sogenannte Crossblade, die wir nach etwa zwei Stunden Spielzeit erhalten, könnt ihr euch wie den Bumerang in The Legend of Zelda: Twilight Princess vorstellen: Mit der Lock-on Funktion visieren wir bis zu fünf Ziele (Feinde, Schalter etc.) gleichzeitig an. Auf Knopfdruck schleudert Krieg die rasiermesserscharfen Wurfklingen dann aus sicherer Distanz durch die Luft. Zudem erhaltet ihr im späteren Verlauf eine riesige Sense, unterschiedliche Schießeisen oder einen Enterhaken. Ähnlich wie in Spider-Man: Web of Shadows funktioniert Krieg außerdem diverse Gegenstände zum Totschläger um. Kleinere Gegner verdreschen wir mühelos mit einer Straßenlaterne -- um größere Monster-Fratzen zu verbeulen, eignen sich beispielsweise herumstehende Autos, die wir auf unsere Gegner katapultieren.
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