Wertvolle Hinterlassenschaften
Als wir uns eins nach dem anderen durch die bizarren Ungetüme schlitzen, fällt uns auf, dass die Gegner bei ihrem Ableben etwas fallen lassen: Statt entweichender Seelen wie im ersten Teil handelt es sich hier jedoch um Goldstücke, die wir begierig aufsammeln - auch wenn wir uns in der knapp zweistündigen Demo nichts dafür kaufen können.
Der gelernte Trieb des Jägers und Sammlers beschränkt sich aber nicht nur auf schnöden Mammon: Ab und an hinterlassen die Monster auch Rüstungsteile oder Waffen, die wir im Inventar horten und der Spielfigur anlegen, sollten uns die Werte zusagen. So verändert sich nicht nur Tods Kampfkraft, sondern auch sein Erscheinungsbild im Spiel.
Rollender Kampfgefährte
Ein paar Räume weiter stoßen wir auf einen mysteriösen Trümmerhaufen, in dessen Mitte eine blau schimmernde Kugel liegt. Als wir uns dem Gerümpel nähern, fordert uns das Spiel auf, das Objekt zu aktivieren. Das tun wir selbstverständlich (ohne zu wissen, was passieren wird), und ruckzuck formt sich der Schutthaufen zu einer beinahe humanoiden Gestalt mit der blau leuchtenden Kugel statt einem Paar Beinen.
Mit einem Hopser schwingen wir uns auf den Nacken der Kreatur - und streifen ab sofort mit einer mächtigen Kriegsmaschine unter dem knochigen Hintern durch die Gänge. Der rollende Untersatz ist prima geeignet, um vorlaute Gegner mit nur wenigen Fausthieben in ihre Einzelteile zu zerlegen oder störende Kristalle zu zerdeppern, die den Weg versperren.
Magische Hand
Eine weitere Einsatzmöglichkeit des ungewöhnlichen Gefährts finden wir schon bald heraus: An leuchtenden Einbuchtungen im Boden können wir unser Fortbewegungsmittel verankern, um einen Enterhaken samt dicker Kette in glühenden Zielen zu versenken.
So überqueren wir zum Beispiel problemlos einen breiten Fluss geschmolzenen Metalls, indem wir über die Kette balancieren, von dort an die Wand springen, uns an Pfosten festhalten und schließlich per horizontalem Wandlauf das andere Ufer erreichen. Cool!
In einer Truhe finden wir die besondere Waffe dieses Dungeons: der sogenannte Death Grip. Das ist eine Art Enterhaken aus bläulich leuchtender Energie, mit dem wir uns mitten im Sprung an Balken heranziehen können. Und natürlich brauchen wir das Gerät, um im Zelda-Stil die besonderen Herausforderungen des Dungeons zu meistern.
Kampf mit dem Metalltitanen
Um weiter zu kommen müssen wir nämlich drei Herzteile finden und in den stählernen Körper eines riesigen Wächters einsetzen, damit er zum Leben erwacht. Diese Herzteile hängen in der Luft und nur über Umwege kommen wir nahe genug heran, um sie mit dem Greifer anzuvisieren und sie so zu erreichen.
Als wir das letzte Herzteil in den Körper eingesetzt haben, setzt sich der Gigant in Bewegung, baut sich zu seiner vollen, beeindruckenden Größe auf und stapft mit seinen riesigen Füßen über uns hinweg. Beinahe fühlen wir uns an Shadow of the Colossuserinnert.
Was folgt, ist ein nervenaufreibender Bosskampf - den wir allerdings nicht erleben, da die Preview-Version just in diesem Moment abstürzt. Schade. Aber so ist das eben mit unfertigen Spielen. Und obwohl wir dezent enttäuscht sind, freuen wir uns um so mehr auf die fertige Fassung von Darksiders 2. Wäre doch gelacht, wenn wir diesem Riesenbaby nicht doch noch die Qualle aus dem Drömel hauen könnten!
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.