Herrenhäuser, Friedhöfe, verlassene Krankenstationen -- das haben wir schon zigfach in Horrorspielen gesehen -- vielleicht sogar schon zu oft. Unverbrauchte Szenarien und Schauplätze sind in Gruselgames oft Mangelware. Welch ein Glück, dass mit Cursed Mountain für Nintendo Wii ein Genrevertreter erscheint, der eine erfrischende Abwechslung bietet -- und zwar in den luftigen Höhen des Himalaya.
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Eric Simmons will nicht glauben, dass sein Bruder Frank tot ist. Bei einer Bergtour am Chomo Lonzo im Himalaya war Frank nicht ins Basislager zurückgekehrt und gilt seither als verschollen. Die grausigen Beschreibungen von Geisterwesen, die an den Hängen ihr Unwesen treiben sollen, ignoriert Eric und macht sich selbst auf eine Klettertour, um seinen Bruder zu finden. Doch schnell merkt er, dass am Chomo Lonzo wirklich etwas nicht stimmt: Die Bergdörfer sind verlassen, überall liegen Leichen herum und mysteriöse Erscheinungen machen Eric zu schaffen. So gerät er immer mehr in eine spannende Geschichte um Geister, einen Fluch sowie buddhistische Rituale. Auf der Suche nach Frank steuert ihr den Abenteurer über Berghänge, durch Dörfer und Eishöhlen. Auf dem Weg müsst ihr immer wieder simple Rätsel (»Finde drei mystische Zeichen, um die Tür zu öffnen«) lösen. Immer dabei: Euer Eispickel, der euch gegen die Geisterwesen gute Dienste leistet. Nachdem nämlich das Werkzeug von einem Mönch umfunktioniert wurde, könnt ihr damit die gruseligen Gestalten bekämpfen.
Grafik und Sound. Zum Gruseln?
Dafür schaltet ihr zunächst in die sogenannte »Dritte-Auge-Sicht«, in der Eric die Schwachpunkte der Gespenster ausspäht. Dann schlagt ihr die Gegner mithilfe des »B«-Knopfs zurück und gebt ihnen schließlich mit einer Wiimote- oder Nunchuck-Bewegung (die auf dem Bildschirm eingeblendet wird) den Rest. Zu Beginn ist das noch sehr motivierend und spannend, allerdings wiederholt sich dieser Ablauf immer wieder und trägt nicht gerade zur Abwechslung bei. Cursed Mountain ist dennoch ungemein atmosphärisch, was nicht zuletzt an der hervorragenden Soundkulisse liegt. Wenn der Wind durch die Gassen der Sherpa-Dörfer streicht oder euch ein Geist hinter einer Ecke fauchend überfällt, steigt der Gänsehautfaktor extrem an. Dieses hohe Niveau hält die Grafik allerdings nicht. Zwar erkennt ihr immer in der Ferne, wo ihr hin müsst, allerdings trüben matschige Texturen sowie die komischen Laufanimationen von Eric das Gesamtbild.
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