Conduit 2 im Test - Ford - Der tut was!

Aliens und ein Bond-würdiges Verbrechersyndikat treffen auf prolligen Helden der Marke John McClane - fertig ist Conduit 2. Lest hier den Test zum Wii-Shooter.

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Hervorragende Steuerung, ausgezeichnete Grafik und ein klasse Mehrspielermodus machten den Shooter The Conduit von High Voltage Software zum Wii-Hit. Das Spiel bekam im Vorfeld außerordentlich gute Presse, konnte sich in den Läden aber nicht gegen die allgegenwärtigen Casual-Titel für die Wii durchsetzen. So war es zunächst ungewiss, ob es zu einer Fortsetzung kommen würde. Zwei Jahre nahmen sich Sega und High Voltage Software im beschaulichen Illinois Zeit, um Conduit 2.

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Aliens, Syndikat und Mr. Ford

Der erste Endgegner von Conduit 2 kann man nur mit großem Kaliber besiegen. Hier attackiert ihn Ford mit Harpunen. [Wii] Der erste Endgegner von Conduit 2 kann man nur mit großem Kaliber besiegen. Hier attackiert ihn Ford mit Harpunen. [Wii]

Conduit 2 schließt nahtlos an die Ereignisse des ersten Teils an. Michael Ford, seines Zeichens ehemaliger Geheimagent, ist auf der Jagd nach John Adams, dem größenwahnsinnigen Leiter des mysteriösen Syndikats. Ford lässt auch in der Fortsetzung keinen Zweifel daran, ein wahrer Held zu sein und folgt Adams durch eines der namensgebenden Conduits (Portale) auf eine entlegene Bohrinsel im Atlantik. Dort setzt er sich in hitzigen Gefechten gegen die Soldaten des Syndikats zur Wehr. Ob aus Pistole, Schrotflinte oder Maschinengewehr -- hier regnet es Blei. Fords Jagd nach Mr. Adams wird dabei immer wieder von hübschen Zwischensequenzen vorangetrieben. Krönender Abschluss des ersten Levels ist der Kampf gegen ein riesiges Seeungeheuer -- den Leviathan. Mit den Gewehrtürmen der Bohrinsel, die sonst wohl Greenpeace-Aktivisten auf Abstand halten sollen, ballert Ford auf das Monster, bis es schließlich im Meer verschwindet und die Bohrplattform mit sich reißt. Ford entkommt und findet sich kurze Zeit später im zerstörten Washington wieder, in dem noch immer Aliens (die sogenannten Faktoten) durch die zusammengestürzten Häuser streifen und ihn angreifen. Im Verhörraum eines Polizeigebäudes kommt es dann aber zur überraschenden Wende, die die Handlung des ersten Teils auf den Kopf stellt. Nur so viel sei verraten: Ab nun kämpfen wir nicht mehr allein.

Gutes Neues...

Im Nahkampf gegen diesen Syndikat-Agenten lässt der Held die Waffen sprechen. [Wii] Im Nahkampf gegen diesen Syndikat-Agenten lässt der Held die Waffen sprechen. [Wii]

Die Entwickler von High Voltage Software haben in Conduit 2 tatsächlich die größten Schwächen des ersten Teils beseitigt. Die Grafik basiert auf der hauseigenen Quantum 3 Engine, die jetzt noch mehr aus der Wii heraus holt. Das Leveldesign ist dabei sehr viel besser und auch abwechslungsreicher als im Vorgänger: Es gibt eine Bohrinsel, Abschnitte in Washington D.C., China und im Dschungel -- Ford reist einmal rund um den Globus. Die Kampagne wirkt im Vergleich zu The Conduit viel durchdachter: Die guten Ansätze (Alien-Invasion, Verschwörung und Verrat) wurden seinerzeit nicht ganz ausgeschöpft. In Conduit 2 hat man aber schon zu Beginn das Gefühl, das Syndikat und seinen Boss stoppen zu müssen. Die packenden Zwischensequenzen und plötzlich auftauchenden Nebenschauplätze erzeugen eine dichte Atmosphäre, die man bei The Conduit noch vermisste. Hinzu kommt, dass Ford selbst auch Imagepflege betreibt und an Profil gewinnt: Blieb er im Vorgänger noch weitestgehend wortlos, drückt er mit markanter Stimme und kernigen Sprüchen dem Spiel seinen Stempel auf. Nachdem Ford etwa sein gesamtes Magazin in einen Gegner gepumpt hat, kommentiert er das mit Sprüchen wie: »I’m a Killionaire!« oder »I See fragged people!«. Uns entlockt das beim Spielen hin und wieder einen Schmunzler, auch wenn der neue Ford beinahe eine andere Person zu sein scheint als der stille Held des Vorgängers.

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