So hat sich Sony seine Live-Service-Pläne sicherlich nicht vorgestellt: Concord war einst eine der großen Multiplayer-Hoffnungen, in die Gerüchten zufolge mehrere Millionen Dollar im zwei- bis dreistelligen Bereich geflossen sind. Dann gab es die große Ernüchterung zum Launch – der Overwatch-inspirierte First-Person-Shooter konnte nur mehrere tausend Spieler*innen vom Kauf überzeugen.
Es folgte die rasche Abschaltung der Spiele-Server nach knapp zwei Wochen, sämtliche Einnahmen wurden zurückerstattet und es sollten "Optionen ausgelotet werden, um mehr Spieler*innen mit dem Titel zu erreichen". Mutmaßlich mit einer Free 2 Play-Version.
Dazu wird es nach heutigem Stand aber nicht mehr kommen. In einem Blog-Post kündigte der derzeitige Sony Interactive Studios-Co-CEO Hermen Hulst die Schließung von Firewalk Studios an:
„Nach reiflicher Überlegung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es das Beste ist, das Spiel endgültig einzustellen und das Studio zu schließen. Ich möchte allen Mitarbeiter*innen von Firewalk für ihre Handwerkskunst, ihren kreativen Geist und ihr Engagement danken.“
Damit wird Concord also auf lange Sicht der Stecker gezogen, der sowohl bei den Kritiker*innen eher verhalten aufgenommene und wenig beliebte Shooter kommt also definitiv nicht mehr zurück.
Auch deutsches Studio von Schließung betroffen
Neben Firewalk hat Sony auch noch bei dem deutsch-finnischen Mobile-Entwickler Neon Koi den Rotstift angesetzt. Das Studio wurde genau wie Firewalk im Jahr 2022 von Sony eingekauft, ein Spiel wurde bislang aber nicht veröffentlicht.
Laut den LinkedIn-Profilen von Neon Koi sind 40 Mitarbeiter*innen von den zwei Schließungen betroffen, bei Firewalk Studios dagegen knapp 160 bis 170 Mitarbeitende.
Firewalk setzte sich dabei aus vielen Veteranen der Industrie zusammen, sie arbeiteten zuvor unter anderem an Call of Duty, Halo, Apex Legends, Mass Effect und Destiny.
Habt ihr Concord gespielt? Hätte euch ein anderen Kaufmodell zum Spielen bewegt?
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