Sklavenhandel!
Menschliche NPC-Gegner aller Art könnt ihr als Sklaven fangen und wie im Film "Conan der Barbar" durch Schleimsuppe und viele Runden am Sklavenrad gefügig machen, sodass sie fortan als Handwerker, Tänzer oder Krieger für euch arbeiten. Besonders begehrt sind dabei NPCs mit Namen oder hoher Stufe, da sie als Handwerker besonders hochwertige Waffen und volkstypische Rüstungen herstellen können - der Pokémon-Effekt, zu jedem Handwerk den besten Sklaven finden zu wollen, lässt grüßen! Sklaven, die ihr in hochstufigeren Gebieten gefangen habt, halten zudem deutlich mehr aus, was bei der Basisverteidigung unverzichtbar ist.
Das Crafting-System lässt keine Wünsche offen: Die meisten Ressourcen haben mehr als eine Verwendungsmöglichkeit und können auf mehr als eine Weise gefunden werden, Ausprobieren und Entdecken lohnen sich hier doppelt. Bestimmte Gerichte und Getränke wärmen Reisende im Norden auf oder ermöglichen euch, mehr Gegenstände im Inventar zu tragen. Als Alchemist stellt ihr Sprengkugeln, Atemtränke fürs Tauchen und Buff-Medizin für die unterschiedlichen Attribute her.
Spritzendes Blut und nackte Tatsachen
Conan Exiles hat die USK-18-Einstufung aus gutem Grund: Landet man eine starke Attacke, wird ein Gegner gern mal auf Hüfthöhe zweigeteilt, mannshoch spritzt eine Blutfontäne, Köpfe fliegen im hohen Bogen davon, Heldenbarbaren waten im Blut bezwungener NPCs. Bei deaktiviertem Nacktfilter sieht man übrigens wirklich alles - Conan Exiles ist eines der wenigen Spiele, das keine Standard-Unterwäsche aufzwingt.
Selbst Belagerungswaffen könnt ihr für das Erstürmen feindlicher Festungen konstruieren oder eure Basis ganz mittelalterlich mit Zugbrücke und Ölkesseln verteidigen. Das leicht handhabbare Bausystem und die vielen Deko-Optionen machen auch aus sonst Bauunwilligen schnell begeisterte Architekten und Inneneinrichter. Nur der unvermeidbare Ressourcen-Grind für die höchststufigen Gebäudeteile erfordert bei Normaleinstellungen mehrere Spieler, die zusammenarbeiten - oder sehr viel Geduld.
Faule Barbaren fallen früher
Ohne einen gewissen Fingersport läuft bei Conan Exiles nichts: Das Kampfsystem verlangt aktives Blocken, Ausweichen, Kombo-Vorbereitungen und allgemein viel Beweglichkeit, um wirklich effizient vorgehen zu können. Wer einfach nur wie in den frühesten Versionen des Spiels auf die Angriffstaste hämmernd den Gegner angreift, verpasst mächtige Angriffe und nützliche Kombos. Menschliche wie tierische Gegner verfügen nämlich über eine breite Palette zerstörerischer Angriffe wie giftige Bisse, einen mächtigen Ansturm, Erschütterungsattacken und verkrüppelnde Hiebe - wer nicht zur Seite springt oder blockt, küsst schnell ziemlich endgültig den Staub. Und landet bei der letzten selbst hergestellten Schlafstätte (Spawnpunkt). Ob man dabei Ressourcen verliert, liegt an der jeweiligen Servereinstellung, siehe weiter unten.
Gerade wenn ein Weltboss oder eine Gegnergruppe bezwungen werden sollen, geht es nicht ohne eine breite Aufstellung der einzelnen Kämpfer. Mit Dolchen verteilt ihr im Nahkampf schnellen Burst-Schaden, die geradlinig schießenden Bögen und Armbrüste lassen sich mit Gift- oder Feuerpfeilen aufrüsten, Schwerter verkrüppeln und durchdringen gegnerische Rüstungen. Wer einen zweihändigen Streitkolben schwingt, kann unvorsichtige Gegner gar von den Füßen fegen und verschafft damit allen anderen Kämpfern eine Gelegenheit, dem gefällten Feind zu Leibe zu rücken.
Helden mit Entdeckerdrang müssen sich zudem gut überlegen, in welche klimatischen Verhältnisse sie sich begeben: Während man in der Wüste in schwerer Rüstung überhitzt, friert man sich im Norden schnell den Hintern ab. Spätestens, wenn eine "Purge", eine aus einer größeren Menge umgebungstypischer NPCs bestehende Angreifertruppe, von den Bautätigkeiten eures Clans alarmiert bei den Festungen vorbeischaut, wird gute Ausrüstung überlebensnotwendig.
Spielt, wie es euch gefällt
Schon sehr früh während der Game Preview-Phase haben die Entwickler klargemacht, wie wichtig es ihnen ist, dass die Spieler sich einen Server oder auch nur die Singleplayer-Partie ganz nach persönlichen Vorlieben einstellen können. So gut wie jedes entscheidende Spieldetail ist individualisierbar: die Länge des Tag-/Nachtzyklus, wie schnell man Erfahrungspunkte erwirbt, Schaden am und durch den Gegner, die Ertragsmenge beim Ressourcensammeln, wann und ob PvP möglich ist, wie schnell Spielercharaktere hungrig oder durstig werden, ob es Purges geben soll und vieles mehr.
Damit werden friedliche Rollenspielserver ebenso möglich wie Server mit PvP-Schwerpunkt oder Hardcore-Survival. Die einzige Grenze für den Spielspaß liegt bei der Server-Slotbegrenzung auf vierzig Spieler und natürlich dem Geldbeutel, da ein solcher Server extern gemietet werden muss (ab ca. 7 Euro/Monat). Bei maximal 40 Spielern pro Server scheint jedenfalls die Bezeichnung "Survival-MMO" ein bisschen hoch gegriffen. Wer sich auf einen offiziellen Server oder den Privatserver anderer Spieler wagen will, sieht in der Auswahlliste alle Servereinstellungen aufgelistet. Praktisch, wenn man bestimmte Optionen wie den Verlust aller Gegenstände beim Charaktertod überhaupt nicht leiden kann.
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