Semi Essessi ist sauer. Der Programmierer hat im Jahr 2011 für das britische Unternehmen Codemasters an dem Ego-Shooter Bodycountgearbeitet. Sein Team wurde mittlerweile entlassen, dass für Bodycount zuständige Studio geschlossen. Auf seinem persönlichen Blog rechnet er jetzt mit seinem ehemaligen Arbeitgeber ab.
Dort schreibt er, dass er während einer acht Monate langen Zeitspanne bis zur Fertigstellung von Bodycount über 400 Überstunden angesammelt hat. Zwar wurde von Codemasters klargestellt, dass diese Überstunden nicht bezahlt werden, aber es wurde laut Essessi versprochen, dass sie abgefeiert werden können. Das ist aufgrund der Entlassung nicht mehr möglich und so erhielten Essessi und andere Entwickler von Bodycount auf der letzten Gehaltsabrechnung einen Bonus.
Laut Essessi war für ihn und seine Kollegen klar, dass der Bonus für die unrechtmäßigen Arbeitsbedingungen gezahlt wurde. Diese Fehleinschätzung wurde ihm bewusst, als er von Codemasters eine Nachricht erhielt, die ihn dazu aufforderte das zu viel bezahlte Geld zurückzubezahlen, dabei habe es sich um einen Fehler der Buchhaltung gehandelt. Essessi hatte dieses Geld aber schon ausgegeben und beschwert sich über seinen Blog darüber, dass Codemasters die Rückzahlung innerhalb von fünf Tagen verlangt. Codemasters habe Kollegen von Essessi, die sich ebenfalls aufgebracht bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber beschwert hatten, mit Bankrott gedroht, sollte das Geld nicht in der angesetzten Frist überwiesen werden.
Codemasters hat sich gegenüber der englischsprachigen Internetseite Eurogamer zu den Vorwürfen geäußert und gibt an, dass den Entwicklern vom Bodycount-Team niemals Gegenleistungen für Überstunden versprochen wurden. Außerdem befinde man sich mit Essessi noch im »offenen Gespräch« über die fehlerhaft ausgezahlten Gelder.
Essessi hat mittlerweile einige Reaktionen von ehemaligen Kollegen erhalten und erhebt auf seinem Blog weiterhin Vorwürfe gegenüber Codemasters, die er nach und nach mit neuen Beweisen und Mails zu belegen versucht. Dazu gehört auch ein Bild, dass die Zielsetzung für einen Arbeitstag zeigt, der von 10:00 bis 24:00 Uhr geht.
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