Update vom 18. Oktober, 17:54 Uhr: Mittlerweile wurde bekannt, dass Activision schon einkalkuliert hat, dass der Code des Anti-Cheat-Programms Ricochet vorab geleakt wird. Sie wollten die Technik vorab unter mehreren Bedingungen testen, bevor es im November für alle eingesetzt wird.
Dabei handelt es sich aber wohl nur um eine Test-Version, die noch etwas abgewandelt ist von der fertigen Version, die im November implementiert wird (via VICE). Somit können zwar die findigsten Cheats-Hersteller bereits ein wenig im Code nach Lücken schnüffeln, werden aber zum Release noch einmal von vorne starten müssen. Der Test der Software scheint Activision wichtiger gewesen zu sein, als bis zum fertigen Release vielleicht mit mehr Problemen an den Start zu gehen.
Update vom 18. Oktober, 12:56 Uhr: Die Offensive gegen CoD-Cheater hat einen Dämpfer erlitten. Wie CharlieIntel berichtet, soll ein Teil des angekündigten Anti-Cheat-Programm Ricochet durchgesickert sein, was Cheat-Entwicklern in die Hände spielt. Noch ist unklar, wie es genau zu dem Leak kam. Activision hat sich bisher nicht zu dem Leak geäußert.
Originalmeldung vom 14. Oktober: Call of Duty Warzone bekommt nach all der Zeit endlich ein richtiges Anti-Cheat-Programm. Mehr noch: Activision kündigt eine umfassende Initiative an, die Ricochet Anti-Cheat heißt. Damit soll den nervigen Schummlern das Handwerk gelegt werden. Los geht es im November, passend zum Launch von CoD Vanguard und der Implementation in Warzone.
Call of Duty Warzone bekommt endlich ein richtiges Anti-Cheat-Programm
Worum geht's? Im Online-Battle Royale Call of Duty Warzone treiben Cheater ihr Unwesen. Das nervt viele Spieler*innen schon sehr lange. Gleichzeitig scheinen die wenigen Maßnahmen, die Activision, Raven, Treyarch und Co dagegen einleiten, wenig zu bringen. Das zeigt zum Beispiel diese Eskapade:
Ricochet Anti-Cheat angekündigt: Das Problem mit den Cheatern soll jetzt ein Ende nehmen. Der offizielle Call of Duty-Account kündigt die Ricochet Anti-Cheat-Initiative an. Die scheint sich der Angelegenheit auf eine neue, gründliche Art und Weise anzunehmen. Lange warten müssen wir auch nicht mehr.
Wann geht's los? Die neue Anti-Cheat-Initiative wird passend zur neuen Warzone-Map im Pazifik ausgerollt, die zum Launch von Call of Duty Vanguard und mit der Integration des neuen Shooters Einzug hält. Innerhalb von CoD Vanguard soll das System auch zum Einsatz kommen, aber offenbar erst zu einem späteren Zeitpunkt.
So funktioniert es: Ricochet Anti-Cheat besteht aus mehreren Teilen. Dazu zählen neue Server-Tools, verbesserte Erkennungsmechanismen, eine verstärkte Account-Sicherheit und mehr. Im Mittelpunkt steht allerdings der Treiber, der auf dem Kernel-Level operiert. Dieser Treiber wurde offenbar intern entwickelt und scannt die Operationen auf dem PC, während CoD Warzone gespielt wird. So soll verhindert werden, dass parallel Cheat-Programme laufen.
Was ist mit Privatsphäre? Das sorgt natürlich direkt für einige Bedenken bei manchen PC-Spieler*innen. Die will Activision allerdings ausräumen, indem erklärt wird, dass dieser Kernel-Level-Treiber nur aktiv ist, wenn gerade Call of Duty gespielt wird – sonst nicht. Er soll sich auch nur Dinge ansehen, die mit Call of Duty zu tun haben. Auf PS4, PS5, Xbox One oder Xbox Series S/X gibt es ihn sowieso nicht, falls ihr euch das jetzt fragt.
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Ob das Ricochet Anti-Cheat-Programm wirklich die Probleme mit Warzone-Cheatern beheben kann, steht natürlich aktuell noch in den Sternen. Wünschenswert wäre es natürlich, aber vielleicht gibt es auch dazu Workarounds. Kollege Chris erklärt in seiner Kolumne, wieso uns die Cheater wohl noch lange begleiten werden.
Was sagt ihr zu Ricochet? Freut ihr euch auf weniger Cheater in der Warzone?
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