Fazit: Civilization 7 begeistert uns im Test mit neuen Ideen, muss aber noch ein paar Schwächen loswerden

Fazit der Redaktion

Kevin Itzinger
@aldred.bsky.social

Ich könnte wahrscheinlich nochmal so viel schreiben und hätte trotzdem nicht alles über Civilization 7 erzählt. Dabei ist es egal, ob ich schlicht noch viel mehr ins Detail gehen oder viele weitere spannende Neuerungen aufzählen würde. Trotzdem will ich mich hier auf die wesentlichen Dinge konzentrieren und daher den Test und meine Eindrücke für zwei Personengruppen zusammenfassen.

Die Neuerungen werden nicht allen Veteranen gefallen und ja, einige Systeme bedürfen noch einer Justierung. Trotzdem sollten sich Serien-Fans keinesfalls davon abschrecken lassen, denn hier steckt ein Civilization drin, das sich frisch anfühlt und die alte “Nur noch eine Runde”-Magie hochleben lässt. Allerdings könnte es sich lohnen, noch zu warten, bis bei Balancing und KI noch etwas nachgebessert wurde.

Für Neueinsteiger*innen könnte es dagegen etwas schwierig werden und das liegt gar nicht daran, dass das Spiel grundlegend zu komplex ist, sondern schlicht versäumt, sich gut zu erklären. Die Tutorials lassen teilweise wichtige und grundlegende Fragen offen und für Details muss ich dann im Kompendium nachschlagen. 

Grundlegend möchte ich aber nochmal betonen, dass ich Civilization 7 für einen richtig guten Serienteil halte, der schon jetzt zu meinen absoluten Lieblingen der Reihe gehört. Das Spiel macht vieles neu und fühlt sich daher auch abseits von einer hübscheren Grafik enorm frisch an – auch wenn wir einige Ideen ganz grundsätzlich schon aus Konkurrenz-Titeln wie Humankind kennen.

Wenn Firaxis es schafft, Balancing- und KI-Probleme aus der Welt zu schaffen, könnte Civilization 7 zum Hit werden. Ich bin mir in jedem Fall sehr sicher, dass ich noch einige (hundert) Stunden im Spiel verbringen werde, denn … oh, Machiavelli steht vor den Toren meiner Stadt! Ich muss weg!